Mit einem Übernahmeangebot für das Chip-Startup SiFive hat Intel am Donnerstagabend Schlagzeilen gemacht. Es wäre ein attraktiver Deal, der dem Halbleiterkonzern wieder mehr Langfrist-Potenzial verleihen könnte. Am Markt dominieren aber aktuell wieder die kurzfristigen Sorgen.
Laut einem Bericht von Bloomberg hat Intel für die Übernahme von SiFive mehr als zwei Milliarden Dollar geboten. Die Verhandlungen befänden sich jedoch noch in einem frühen Stadium und auch andere Firmen würden Interesse an der aufstrebenden US-Firma haben, so die Nachrichtenagentur. In der letzten Finanzierungsrunde 2020 wurde SiFive nur mit 500 Millionen Dollar bewertet.
Insbesondere nach der angekündigten Übernahme von Arm durch Nvidia hat sich das Interesse an SiFive erhöht. Denn der 2016 gegründete Chip-Konzern setzt wie Arm auf eine andere Befehlssatz-Architektur als die klassische x86 von Intel. SiFive entwickelt dabei eigene Chips auf Basis der als Open Source frei zur Verfügung gestellten RISC-V-Architektur.