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Infineon: Wichtiger Schachzug

Infineon: Wichtiger Schachzug
Foto: Börsenmedien AG, Infineon
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Michael Schröder 17.09.2021 Michael Schröder

Es ist kein Geheimnis: Die Liefersituation in der Chipbranche ist ungespannt. Auch Infineon leidet unter den widrigen Bedingungen, hält aber weiter dagegen. Um die rasant steigende Nachfrage zu befriedigen, hat der Konzern mitten in der weltweiten Chipkrise ein neues Werk im österreichischen Villach aus dem Boden gestampft, das heute feierlich eröffnet wird.

„Die Nachfrage nach Halbleitern ist ungebrochen, sie sind der Schlüssel für die Energiewende und die Digitalisierung. Dem steht eine weiterhin sehr angespannte Liefersituation gegenüber“, so Vorstand Reinhard Ploss bei der Vorlage der Q3-Zahlen Anfang August. „Die Vorräte sind auf einem historischen Tiefstand, unsere Chips gehen aus der Fertigung direkt in die Endanwendungen“, führt der Konzernchef aus.

Infineon hat die Zeichen der Zeit frühzeitig erkannt und 1,6 Milliarden Euro in ein neues Werk investiert. Die Fabrik in Villach konnte rund drei Monate schneller als geplant fertiggestellt werden. Die Beschleunigung hatte Infineon Anfang des Jahres als Reaktion auf den weltweiten Chipmangel und die hohe Nachfrage bekanntgegeben. Der offizielle Produktionsstart findet heute statt. Tatsächlich hat die Fertigung bereits im August begonnen.

In Villach stellt Infineon Leistungshalbleiter her. Die Fertigung ist voll automatisiert. Dennoch sollen rund 400 neue Arbeitsplätze entstehen. Zur Eröffnung am frühen Nachmittag werden unter anderem EU-Kommissar Thierry Breton und der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz erwartet.

Infineon (WKN: 623100)

Bei Analysten und Investoren kommen die Aktivitäten von Ploss und Co gut an. Die Aktie befindet sich seit einiger Zeit im Aufwind. Mit dem Sprung auf ein neues Mehrjahreshoch hat die Aktie ein frisches Kaufsignal mit nächstem ziel 40 Euro generiert. DER AKTIONÄR hält bei der Aktie an seiner grundlegend positiven Einschätzung fest und spekuliert im Real-Depot und im Hebel-Depot auf dieses Szenario.

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Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Derivate auf Infineon befinden sich im Aktionär Depot und im Real-Depot von DER AKTIONÄR.

(Mit Material von dpa-AFX)

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