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DAX vs. Infineon: Diese Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache

DAX vs. Infineon: Diese Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache
Foto: Börsenmedien AG, Infineon
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Michael Schröder 08.07.2019 Michael Schröder

Halbzeit bei DAX und Co: Der heimische Leitindex hat mit einem Plus von über 17 Prozent das erfolgreichste Halbjahr seit 2007 hingelegt. Die Infineon-Aktie kommt in diesem Zeitraum auf ein Minus von knapp zehn Prozent. Wie geht es weiter? Die Lage an vielen Endmärkten bleibt unsicher. Das gilt für die Wettbewerber ebenso wie für den Halbleiterkonzern. Ob es bereits ab dem zweiten Halbjahr wieder zu einer Erholung der Nachfrage kommt, ist unklar. Dennoch könnte die Aktie ihre Underperformance gegenüber dem DAX im zweiten Halbjahr beenden.

Infineon (WKN: 623100)

Die Infineon-Aktie stand seit Anfang Mai unter Druck. DER AKTIONÄR hat an dieser Stelle ausführlich über die Hintergründe berichtet. Mit dem Kursrutsch hat sich die Aktie deutlich von der 200-Tage-Linie (aktuell bei 18,30 Euro) entfernt. Mit einem 2019er KGV von 18 ist die Aktie mittlerweile günstig bewertet. Die Peergroup wird derzeit im Schnitt mit einem KGV von 27 bewertet.

Bei den Analysten steht die Aktie immer noch hoch in der Gunst, auch wenn das Gros der Experten nach der Ankündigung der Übernahme des US-Konkurrenten Cypress Semiconductor die Kursziele gesenkt hat. Aktuell empfehlen 18 Analysten die DAX-Aktie zum Kauf, zwölf stehen ihr neutral gegenüber. Nur ein Institut rät zum Verkauf der Papiere: Barclays mit Ziel 15,50 Euro. Das durchschnittliche Kursziel aller Experten liegt bei 19,72 Euro – also rund 22 Prozent unter dem aktuellen Kursniveau.

Die nächsten belastbaren Daten gibt es am 1. August, wenn Infineon die Geschäftszahlen zum dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2018/19 präsentieren wird. Bestätigt der Vorstand die zuletzt gesenkten Prognosen, dürfte die Aktie ihre noch junge Gegenbewegung fortsetzen.

Anleger mit Weitblick können das aktuelle Niveau daher weiter zum Auf- oder Ausbau einer Position nutzen, sollten sich dabei aber auch auf kleinere Rücksetzer einstellen. Die erste Zielzone, die die Aktie zeitnah anlaufen sollte, liegt zwischen 17 und 18 Euro.

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Akien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.

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