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Infineon: So geht es kurzfristig weiter!

Infineon: So geht es kurzfristig weiter!
Foto: Börsenmedien AG, Infineon
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Michael Schröder 03.07.2019 Michael Schröder

Anfang Mai ging die Infineon-Aktie auf Tauchstation. Mit der Bekanntgabe des Platzierungspreises für die Kapitalerhöhung zur Finanzierung der Übernahme des US-Konkurrenten Cypress Semiconductor Mitte Juni beschleunigte sich die Abwärtsbewegung noch einmal. Im Anschluss konnte sich der Titel deutlich von seinen Tiefstständen lösen. Wie geht es kurzfristig weiter?

Sorgen um negative Auswirkungen des Handelsstreits zwischen den USA und China auf die Weltkonjunktur und eine sinkende Investitionsbereitschaft der Kunden setzten die DAX-Aktie Anfang Mai unter Druck. Bis zu ihrem Tief am 18. Juni büßten die Papiere des Chipherstellers über 35 Prozent an Wert ein.

Infineon (WKN: 623100)

An diesem Tag hat sich Infineon einen Teil der benötigen Milliarden für die Übernahme des US-Konkurrenten Cypress Semiconductor durch eine Kapitalerhöhung besorgt. Dazu wurden knapp 113 Millionen neue Aktien zu je 13,70 Euro in einem beschleunigten Verfahren bei institutionellen Investoren platziert. Vor Kosten und Provisionen nahm der Konzern so 1,55 Milliarden Euro ein.

Die Platzierung erfolgte mit einem Abschlag von rund 4,6 Prozent zum Schlusskurs des Vortages. Die Erholung ließ nicht lange auf sich warten. Der Kurs konnte sich im Anschluss schnell von den Tiefstständen lösen. Bis zum 1. Juli legte der Titel 25 Prozent zu und notierte wieder bei 16,80 Euro. Rückenwind bekamen die Bullen durch die Wiederaufnahme der Gespräche im Handelsstreit zwischen den USA und China.

Wie geht es kurzfristig weiter? Frische Zahlen zum dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2018/19 gibt es am 1. August. Bis dahin läuft die sogenannte „Quiet Period“, in der der Vorstand sich öffentlich nicht mehr zur operativen Entwicklung äußert.

DER AKTIONÄR hält an seinem Fazit fest: Die Infineon-Aktie dürfte ihre Gegenbewegung auf die jüngsten Verluste weiter fortsetzen. Anleger mit Weitblick können das aktuelle Niveau daher weiter zum Auf- oder Ausbau einer Position nutzen, sollten sich dabei aber auch auf kleinere Rücksetzer einstellen. Die erste Zielzone, die die Aktie nun anlaufen sollte, liegt zwischen 17 und 18 Euro.

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Akien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.

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