DER AKTIONÄR – Unsere App
Dank einer guten Entwicklung in den ersten beiden Quartalen des laufenden Geschäftsjahres 2020/21 (30. September) und der weiterhin starken Dynamik des Halbleitermarkts hat Infineon trotz knapper Kapazitäten bei Auftragsfertigern die Jahresprognose noch einmal leicht angehoben. Die Aktie geriet im Anschluss dennoch unter Druck. Das sagen die Analysten.
Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung nach den Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 42 Euro belassen. Das zweite Geschäftsquartal sei etwas besser als am Markt erwartet gelaufen und passe zum Abschneiden der Konkurrenz, so Analyst David Mulholland.
Seine Kollegen von der Credit Suisse beliben bei ihrer "Outperform"-Einschätzung mit Kursziel von 42,50 Euro. Analyst Achal Sultania wertete die Ergebnisse des zweiten Geschäftsquartals als solide. Die Profitabilität im Autogeschäft sei einmal mehr besonders stark gewesen.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs (“Buy”) sieht die Aktie nun sogar bei 43,60 Euro (bislang: 42,30 Euro) fair bewertet. Sowohl das zweite Geschäftsquartal als auch die Signale für das dritte lägen über den Erwartungen, so Analyst Alexander Duval.
Morgan Stanley hat die Einstufung nach einem optimistischeren Ausblick auf "Overweight" mit einem Kursziel von 38 Euro belassen. Nach den Signalen anderer Halbleiterkonzerne hätten manche vielleicht sogar noch mehr erwartet, so Analyst Dominik Olszewski.
DER AKTIONÄR bleibt ebenfalls zuversichtlich: Die strukturellen Wachstumstreiber und Trends sind intakt. Der Megatrend Elektromobilität erweist sich mehr und mehr als Impulsgeber. Der gestrige Kursrutsch sollte nach der zuvor starken Kursentwicklung nicht überbewertet werden. Er war vor allem dem schwachen Marktumfeld insbesondere bei den Technologiewerten geschuldet. Die Aktie testet aktuell die charttechnische Unterstützung im Bereich um 32/31 Euro. Nach einer erfolgreichen Stabilisierung dürften die Papiere schon bald wieder Kurs auf das Mehrjahreshoch bei 37,31 Euro und die Kursziele der Analysten nehmen. Anleger können das aktuelle Niveau daher zum Auf- oder Ausbau einer Position nutzen.
(Mit Material von dpa-AFX)
