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02.02.2023 Michael Schröder

Infineon liefert weiter sauber ab: Aktie im Rallymodus

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Infineon

Infineon zehrt im Abschwung der Weltwirtschaft weiter von einer robusten Nachfrage durch die Energiewende und die Elektromobilität. Nach etwas schwächeren Umsätzen und einer besser als erwartet ausgefallen Profitabilität im ersten Geschäftsquartal 2022/23 (Ende Dezember) wird der Chipriese für das Gesamtjahr bei der Marge einen Tick optimistischer und trotzt der Eurostärke.

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Im Auftaktquartal fuhr Infineon einen Umsatz von 3,95 Milliarden Euro ein und erzielte eine operative Segmentergebnismarge von 28 Prozent. Beim Umsatz bedeutete das einen Rückgang von fünf Prozent zum Vorquartal und damit etwas weniger Geschäft als von Analysten erwartet.

Die Profitabilität lag jedoch deutlich höher als von Experten geschätzt. Das Segmentergebnis stieg auf 1,107 Milliarden Euro nach 1,058 Milliarden Euro im Vorquartal. Die Segmentergebnis-Marge erreichte 28,0 Prozent nach 25,5 Prozent im vierten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres.

„Infineon hält in schwierigem Fahrwasser Kurs und hat das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres sehr profitabel abgeschlossen. Auch in einem schwächeren gesamtwirtschaftlichen Umfeld zeigen sich wesentliche Teile unseres Geschäfts robust“, so Vorstandschef Jochen Hanebeck. „Insbesondere die Energiewende und der Ausbau der Elektromobilität sorgen für einen anhaltend hohen Bedarf nach unseren Lösungen für industrielle und automobile Anwendungen. Dagegen sehen wir in Bereichen wie Smartphones, PCs und Rechenzentren eine deutlich schwächere Nachfrage.“

Für das laufende zweite Quartal rechnet Infineon mit 3,9 Milliarden Euro Umsatz und einer operativen Marge von 25 Prozent – das ist jeweils mehr als am Markt erwartet.

Im Gesamtjahr zeigt sich der der Konzern zuversichtlicher und rechnet mit einer höheren Segmentergebnismarge als bisher, nämlich 25 statt 24 Prozent. Analysten rechneten hier bisher nur mit 23,4 Prozent.Trotz eines unterstellten ungünstigeren EUR/USD-Wechselkurses von nun 1,05 Euro nach zuvor 1,00 Euro wird für das Geschäftsjahr weiterhin ein Umsatz von 15,5 Milliarden Euro plus oder minus 500 Millionen Euro erwartet. Dies entspricht einem Wachstum von neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

„Wir navigieren in diesen herausfordernden Zeiten weiter umsichtig und stellen uns flexibel auf die Marktdynamik ein. Unter dem Strich erhöhen wir unsere Prognose für das Geschäftsjahr währungsbereinigt leicht“, so Hanebeck.

Infineon (WKN: 623100)

Die Zuversicht des AKTIONÄR wird durch das Zahlenwerk bestätigt. Die strukturellen Wachstumstreiber sind intakt. Der Vorstand hat seine Hausaufgaben gemacht. Die Aktie sollte im deutlich aufgehellten Marktumfeld weiter Boden gut machen. Das erste Kursziel lautet 37,50 Euro. Anleger mit Weitblick halten an der Position fest. Das mittelfristige Ziel bleibt bei 42,50 Euro.

(Mit Material von dpa-AFX)

Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Infineon befinden sich im AKTIONÄR Depot.

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