Am 17. Dezember markierte die Infineon-Aktie bei 31,17 Euro ein Mehrjahreshoch. Im laufenden Jahr konnte die Aktie damit rund 50 Prozent an Wert zulegen können, während der DAX in Summe mehr oder weniger auf der Stelle trat. Der Start in die Weihnachtswoche fällt dagegen alles andere als positv aus.
Die Entdeckung einer neuen Variante des Coronavirus in Großbritannien belastet die heimischen Aktienmärkte. Europa schottet sich zunehmend vom Vereinigten Königreich ab. Deutschland und zahlreiche andere europäische Länder hatten am Sonntag Flugverbote oder Grenzschließungen zum Vereinigten Königreich verkündet. Das Virus ist nach ersten (!) Erkenntnissen britischer Wissenschaftler um bis zu 70 Prozent ansteckender als die bisher bekannte Form. Der DAX fällt deutlich zurück und hat damit sein Allzeithoch von Mitte Februar bei 13.795 Punkten knapp verfehlt.
Auch die Infineon-Aktie fällt im schwachen Marktumfeld zurück. Nach der starken Performance der letzten Monate ist dieser Rücksetzer aber kein Beinbruch. Seit dem Tief vom März bei 10,32 Euro stieg die Aktie wie entfesselt in einer dynamischen Aufwärtsbewegung auf den höchsten Stand seit 20 Jahren.
Auch wenn die Jahresendrallye ein abruptes Ende gefunden hat: Die mittelfrisitgen Aussichten bei Infineon sind gut. Zieht die Nachfrage nach den Chips des DAX-Konzerns wie erwartet weiter an, dann dürfte die Aktie auch 2021 neue Bestmarken ansteuern. Das nächste Ziel bleibt bei 36 Euro. Nach unten sichern horizontale Unterstützungen bei 28,50 und 25,75 Euro ab.