Die Quartalszahlen liegen auf dem Tisch. Die Analysten haben ihre Schätzungen überarbeitet. Derzeit rückt bei Infineon daher die Charttechnik in den Fokus. Kann die Aktie das Jahreshoch von Anfang April bei 37,31 Euro nachhaltig überwinden, ist ein Zwischenspurt Richtung 40 Euro durchaus wahrscheinlich. Zum Wochenstart gelang ein erster Anstieg über diese Marke. Mit 37,44 Euro wurde ein neues 20-Jahreshoch markiert. Bleiben die Bullen am Drücker?
Im Prinzip ist alles gesagt: Die strukturellen Wachstumstreiber und Trends sind intakt. Die Nachfrage nach Halbleitern ist ungebrochen. Die Orderbücher von Infineon sind prall gefüllt. Der DAX-Konzern hat mittlerweile Aufträge für fast zwei Jahre an Land gezogen.
Dem steht eine weiterhin sehr angespannte Liefersituation gegenüber. Der Chipriese steuert dagegen. Ein neues Werk startet in diesen Tagen mit der Produktion. Die Erweiterung der Kapazitäten dürfte bereits ab dem im Oktober beginnenden neuen Fiskaljahr Früchte tragen. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt aktuell bei 40,35 Euro.
Bleibt das Marktumfeld stabil, dürfte bei Infineon die Chartampel in Kürze komplett auf Grün springen. Sollte die Aktie wider Erwarten wieder abdrehen, wäre zunächst mit einer Korrektur bis in den Bereich um 34/35 Euro zu rechnen. DER AKTIONÄR favorisieret aber die Long-Variante und setzt im Real-Depot weiter mit Hebel auf dieses Szenario.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Derivate auf Infineon befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.