Die Infineon-Aktie kratze zum Wochenstart an einem 20-Jahreshoch. In der Spitze fehlten dem Kurs lediglich 20 Cent für einen Höchststand seit Mitte 2001. Im Anschluss fiel der Kurs zwar wieder leicht zurück. Geht es nach Analysten, dürfte der Sprung über das Hoch aus dem April bei 37,31 Euro nur eine Frage der Zeit und vor allem nur eine Zwischenstation auf dem Weg nach oben.
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Die Nachfrage nach Halbleitern ist ungebrochen. Die Orderbücher sind prall gefüllt. Infineon hat mittlerweile Aufträge für fast zwei Jahre an Land gezogen. Dem steht eine weiterhin sehr angespannte Liefersituation gegenüber. Der Konzern steuert dagegen. Mit der neuen Fabrik in Villach in Österreich werden die Produktionskapazitäten spürbar gesteigert und mögliche Engpässe ausgeglichen. Die offizielle Eröffnung steht erst für September an. Der Betrieb wurde aber bereits aufgenommen. Beim Umsatz wird sich dies dann ab dem im Oktober beginnenden ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres 2021/22 bemerkbar machen.
Die Analysten von Stifel haben ihre Einschätzung daher gestern von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 32 auf 43 Euro angehoben. Die Aktien seien seit Jahresbeginn um mehr als zehn Prozent hinter dem Halbleitersektor zurückgeblieben, so Analyst Jürgen Wagner. Das sei vor allem Kapazitätsengpässen geschuldet gewesen. Mit dem Übergang in das kommende Jahr sollte dieser Gegenwind aber wieder abflauen. Dazu beitragen dürfte unter anderem eine neue Fertigungsanlage in Villach.
DER AKTIONÄR hält an seiner grundlegend positiven Einschätzung fest. Die strukturellen Wachstumstreiber und Trends sind intakt. Das durchschnittliche Kursziel aller Analysten liegt aktuell bei knapp über 40 Euro. Mit dem frischen Kaufsignal und dem Sprung auf ein 20-Jahreshoch würde diese Marke ins Visier genommen. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot mit Hebel auf dieses Szenario.
(Mit Material von dpa-AFX)
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