Die Aufwärtsbewegung der Infineon-Aktie ist intakt. Das Jahreshoch bleibt in Schlagdistanz. Zusätzliche Impulse für den heimischen Chiphersteller könnte es durch die Zahlen von Micron Technology geben. Der weltweit größte Chiphersteller hat gestern Abend mit seinen Q3-Daten viele Erwartungen übertroffen.
Wegen des Trends zum Homeoffice in der Coronakrise ist der Bedarf an Speicherchips in Datenzentren weiter deutlich gestiegen. Der Umsatz von Micron Technology stieg im dritten Quartal verglichen mit dem selben Vorjahreszeitraum um 36 Prozent auf 7,42 Milliarden Dollar. Den Gewinn ohne Sonderposten bezifferte der US-Chiphersteller auf 1,88 Dollar je Aktie, was über den durchschnittlichen Erwartungen der Experten von 1,72 Dollar je Anteilsschein lag. Für das vierte Quartal rechnet das Unternehmen mit Erlösen von 8,2 Milliarden Dollar plus oder minus 200 Millionen Dollar. Die durchschnittlichen Schätzungen der Experten hatten nur rund 7,87 Milliarden Dollar betragen. Die Aktie notiert nachbörslich dennoch leicht im Minus.
Frische Zahlen von Infineon gibt es offiziell erst am 3. August. Im laufenden dritten Quartal erwartet der Chipriese einen Umsatz zwischen 2,6 und 2,9 Milliarden Euro (Q2: +3,0 Prozent auf 2,7 Milliarden). Bestehende Liefereinschränkungen werden das Umsatzwachstum aber etwas belasten. Die Segmentergebnis-Marge wird dennoch bei 18 Prozent gesehen.
Das Umfeld passt. Die strukturellen Wachstumstreiber und Trends sind intakt. Die Aktie sollten ihren Aufwärtstrend fortsetzen und Kurs auf das Hoch von Anfang April bei 37,31 Euro nehmen. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot mit Hebel auf steigende Kurse.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Derivate auf Infineon befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.