Heute werden am Nachmittag richtungsweisende US-Inflationsdaten veröffentlicht. Die zentrale Frage wird sein, ob der Aufwärtstrend bei der Teuerungsrate gebrochen ist oder ob es zu einer bösen Überraschung kommen wird. Bleibt die Ernüchterung aus, dürfte auch die Infineon-Aktie weiter Boden gut machen können.
Im Vorfeld wird mit einer Inflation von 8,1 nach 8,5 Prozent im Vormonat gerechnet. Eine höher als erwartete Teuerungsrate könnte zur Ernüchterung führen. Ein Wert von 8,1 oder tiefer könnte die jüngste Aufwärtsbewegung dagegen weiter befeuern. Die US-Inflationsrate findet bei den Investoren im Vorfeld der US-Notenbanksitzung am 21. September besonders große Beachtung.
Die Infineon-Aktie konnte sich bislang dem von steigenden Zinsen geprägten Marktumfeld nicht nachhaltig entziehen. Immerhin: Der Abstand vom Verlaufstief ist zuletzt wieder größer geworden. Aus charttechnischer Sicht wurde gestern mit dem Sprung über die 50-Tage-Linie ein frisches Kaufsignal generiert. Erweist sich das Signal als nachhaltig, wäre der Weg Richtung GD200 (aktuell bei 29,94 Euro) geebnet.
Das Fazit hat Bestand: Werden die Inflationsdaten und die kommenden Signale der Notenbaken von den Marktteilnehmern positiv aufgenommen und fokussieren sich die Investoren wieder auf die fundamentalen Aussichten des Chipherstellers, dürfte die Aktie ihre Gegenbewegung fortsetzen.
Hinweis auf Interessenkonflikte : Aktien von Infineon befinden sich im AKTIONÄR Depot.