Anfang April war die Infineon-Aktie mit 37,31 Euro auf den höchsten Stand seit 2001 gestiegen. Die immer weiter steigende Nachfrage nach Halbleitern hatte die gesamte Branche befeuert. Seitdem hat der Kurs jedoch rund 20 Prozent eingebüßt. Inflations- und Zinssorgen sowie die Fragezeichen hinter der Steuerpolitik von US-Präsident Joe Biden haben für Verunsicherung gesorgt.
Die Aktie hat in den vergangenen Tagen daher die charttechnische Unterstützung im Bereich um 32/31 Euro getestet - – bisher mit Erfolg! Bei 29,76 Euro wartet zur Not noch die steigende 200-Tage-Linie. Doch nachdem die genannten Sorgen wieder etwas in den Hintergrund getreten sind, könnte die Aktie eine Gegenbewegung starten.
Unterstützung gibt es weiterhin von Seiten der Analysten. Zuletzt hat die Investmentbank Kepler Cheuvreux die Einschätzung von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 33 auf 38 Euro angehoben. Analyst Sebastien Sztabowicz spricht nach dem jüngsten Kursrückschlag von einer guten Kaufchance. Er ist für 2021 weiter sehr optimistisch für den Halbleitersektor und rechnet mit einem anhaltenden Nachfragezyklus im kommenden Jahr.
DER AKTIONÄR bleibt weiter zuversichtlich: Die strukturellen Wachstumstreiber und Trends sind intakt. Der Megatrend Elektromobilität erweist sich mehr und mehr als Impulsgeber. Nach einer erfolgreichen Stabilisierung dürften die Papiere schon bald wieder Kurs auf das Mehrjahreshoch bei 37,31 Euro und die Kursziele der Analysten nehmen. Anleger können das aktuelle Niveau daher zum Auf- oder Ausbau einer Position nutzen.
(Mit Material von dpa-AFX)