Dank einer guten Entwicklung in den ersten beiden Quartalen des laufenden Geschäftsjahres 2020/21 (30. September) und der weiterhin starken Dynamik des Halbleitermarkts hat Infineon Anfang der Woche trotz knapper Kapazitäten bei Auftragsfertigern die Jahresprognose noch einmal leicht angehoben. Analysten heben weiter den Daumen. Die Aktie dehnt nach dem zuletz guten Lauf ihre Konsolidierungsphase trotzdem weiter aus.
Die Deutsche Bank hat die Einstufung für Infineon nach Zahlen und Anhebung des Ausblicks auf "Buy" mit einem Kursziel von 42 Euro belassen. Der Chiphersteller habe ein gutes erstes Geschäftsquartal hinter sich, so Analyst Johannes Schaller. Nach dem starken Lauf der Aktie in den vergangenen zwölf Monaten könnte kurzfristig erst einmal Zeit sein für eine Atempause, zumal es auch noch zu früh sei, um bereits die Geschäfte im Jahr 2022 in den Fokus zu rücken. Dennoch seien die strukturellen Wachstumsaussichten mittel- bis langfristig wie gehabt stark.
Das Bankhaus Metzler ("Buy") sieht die Aktie weiter bei 39 Euro fair bewertet. Der erneut erhöhte Ausblick zeuge von Optimismus und unterstreiche seine Kaufempfehlung, so Analyst Holger Schmidt.
Die Experten der NordLB haben die Einschätzung sogar von "Halten" auf "Kaufen" hochgestuft und das Kursziel von 31 auf 38 Euro angehoben. "Im Rahmen einer sehr dynamischen Branchenentwicklung mit intakten Langfristtrends entwickelt sich auch Infineon dynamisch", so Analyst Wolfgang Donie.
DER AKTIONÄR bleibt ebenfalls zuversichtlich: Die strukturellen Wachstumstreiber und Trends sind intakt. Der Megatrend Elektromobilität erweist sich mehr und mehr als Impulsgeber.
Aktuell testet die Aktie die charttechnische Unterstützung im Bereich um 32/31 Euro. Bei 29,42 Euro wartet die wichtige 200-Tage-Linie. Nach einer erfolgreichen Stabilisierung dürften die Papiere wieder Kurs auf das Mehrjahreshoch bei 37,31 Euro und die Kursziele der Analysten nehmen. Anleger können das aktuelle Niveau daher weiter zum Auf- oder Ausbau einer Position nutzen.
(Mit Material von dpa-AFX)