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08.01.2021 Michael Schröder

Infineon-Aktie: Belohnung und Impulse für die Kursrallye

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Infineon Technologies

Der langfristige Aufwärtstrend der Infineon-Aktie konnte 2020 durch die scharfe Korrektur im Rahmen der Coronakrise nur vorübergehend gestoppt werden. Am Ende stand für das abgelaufene Jahr ein Plus von rund 55 Prozent zu Buche. Die US-Bank JPMorgan sieht den Chiphersteller daher im März als möglichen Aufsteiger in den EuroStoxx 50. Die DAX-Aktie könnte für Nokia in den Leitindex der Eurozone kommen, so Index-Experte Pankaj Gupta.

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Für Infineon könnte die sogenannte "Fast-Entry"-Regel gelten. Sie besagt - nach Erfüllung gewisser Branchenkritieren - dass Nicht-Mitglieder, die auf der entsprechenden Auswahlliste im Börsenwert Platz 25 oder besser einnehmen, in den EuroStoxx aufgenommen werden. Dabei wird jedoch nur der Börsenwert der frei handelbaren Aktien berücksichtigt.

Wenn Infineon mit Blick auf die Branchenkritieren Ende Februar weiterhin eine höhere Marktkapitalisierung aufweist als Prosus, hätten es die Münchener geschafft, so Gupta. Dann würde wohl Nokia als nach Börsenwert aktuell kleinstes Mitglied im EuroStoxx herausfallen. Infineon hat aktuell einen am Streubesitz gemessenen Börsenwert von 35,4 Milliarden Euro und Prosus von knapp 35 Milliarden Euro. Nokias Börsenwert liegt aktuell bei 18,2 Milliarden Euro.

Sollte sich an den Rahmendaten bis Ende Februar nichts mehr ändern, würde die Veränderung am 1. März bekannt geben und am 22. März umgesetzt. Wichtig sind Index-Änderungen vor allem für Fonds, die Indizes exakt nachbilden (ETF).

Konkurrent STMicro übertrifft Umsatzprognose

Ebenfalls positiv: Der Halbleiterhersteller STMicroelectronics hat im Schlussquartal deutlich mehr Geschäft gemacht als zuvor gedacht. Der Umsatz habe bei 3,24 Milliarden Dollar (2,64 Milliarden Euro) gelegen und damit gut ein Fünftel höher als im Vorquartal, teilte der Infineon- Rivale in Genf auf Basis vorläufiger Zahlen mit. Zuletzt hatte das Unternehmen eine Spanne von bis zu knapp 3,1 Milliarden Dollar Erlös in Aussicht gestellt.


Die Marktdynamik sei bedeutend besser gewesen als erwartet, sagte Vorstandschef Jean-Marc Chery. Vor allem hätten Chips für Konsumentengeräte wie Smartphones und Tablets und Halbleiter für die Autoindustrie dazu beigetragen. Detaillierte Zahlen zum Quartal und für das Gesamtjahr will der Konzern am 28. Januar vorlegen. Im Dezember hatte STMicro wegen schwächerer Mittelfristaussichten noch einen deutlichen Dämpfer beim Aktienkurs hinnehmen müssen.

Infineon Technologies (WKN: 623100)

Trotz der schweren Coronakrise konnte die Infineon-Aktie im abgelaufenen Jahr satte 54,6 Prozent an Wert zulegen. Der Start in das neue Jahr fiel zwar recht verhalten aus. Doch die Aussichten sind unverändert gut – aus operativer und aus fundamentaler Sicht. Die Aktie sollte daher auch 2021 neue Bestmarken ansteuern – trotz der mittlerweile recht ambitionierten Bewertung. Anleger müssen dabei aber auch die üblichen und gesunden Konsolidierungsphasen einplanen – im DAX und ab Ende März vielleicht auch im EuroStoxx 50. Das Ziel auf Sicht von zwölf Monaten lautet weiter 36 Euro.

(Mit Material von dpa-AFX)

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