Die Deutsche Börse wird am Montagabend (5. Dezember) die Zusammensetzung der Indizes der DAX-Familie überprüfen. Etwaige Änderungen treten dann zwei Wochen später in Kraft. Der erwartete DAX-Aufstieg der Porsche AG und der damit einhergehende Abstieg des Sportartikelherstellers Puma dürfte auch einige Änderungen für den MDAX und den SDAX mit sich bringen.
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Da Puma in den Index der mittelgroßen Werte aufgenommen werden dürfte, verdrängt die Aktie dort den - gemessen am Börsenwert auf Streubesitzbasis - kleinsten Wert. Der wird in den Index für die kleineren Unternehmen, den SDAX, absteigen müssen.
Laut Pankaj Gupta von JPMorgan und Stifel-Europe-Fachmann Tom Koula trifft es wohl den Batteriehersteller Varta, der seinen Platz im MDAX für Puma räumen muss. Außerdem rechnen beide Experten mit einem Platztausch zwischen der noch im MDAX enthaltenen Immobiliengesellschaft Deutsche Wohnen und dem bislang noch im SDAX geführten Biosprithersteller Verbio.
Varta werde im SDAX dann voraussichtlich den Modehändler About You verdrängen, bekräftigte Koula seine Prognose von Anfang November. Mit dem Chiphersteller Elmos Semiconductor gibt es ihm zufolge obendrein noch ein weiteres Unternehmen mit sehr guten Chancen für eine Aufnahme in den SDAX. Der Immobilienentwickler Instone dürfte daher aus dem Index herausgenommen werden.
Auch wenn das Thema-Indexveränderungen für den einen oder anderen institutionellen Investor von Bedeutung ist. An den grundlegenden mittelfristigen Einschätzungen des AKTIONÄR zu den betroffenen Werten ändert sich durch einen Auf- oder Abstieg nicht wirklich etwas.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Porsche AG.
Aktien von Verbio und Elmos befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.
(Mit Material von dpa-AFX)