Cyberangriffe werden immer häufiger. Laut Statista waren im Jahr 2022 in Europa und in den USA durchschnittlich 50 Prozent aller Unternehmen und Behörden mindestens einmal Opfer einer Cyberattacke. Die Folgen für betroffene Unternehmen sind dabei meist immens. Somit ist es kaum überraschend, dass IT-Sicherheitslösungen boomen.
Jedes Unternehmen in Deutschland wird nach Einschätzung des TÜV-Verbands irgendwann Opfer eines Cyberangriffs. Der Verband und viele Unternehmen fordern deshalb gesetzliche Vorgaben für mehr Cybersicherheit. "Politisch besteht Handlungsbedarf bei den großen europäischen Regelungen. Hier müssen die Sicherheitslücken zügig geschlossen werden", sagte der Präsident des TÜV-Verbands Johannes Bussmann. "Cybervorfälle sind heute keine Ausnahme mehr in der deutschen Wirtschaft, sondern sie sind die Regel und Alltag", sagte Bussmann. Früher oder später treffe es jedes Unternehmen.
"Nach wie vor stellen Cyberangriffe mit Ransomware die größte Bedrohung für Unternehmen und Organisationen dar", sagte Gerhard Schabhüser, Vizepräsident des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Immer wieder komme es zu erfolgreichen Angriffen, teilweise mit schwerwiegenden und langfristigen Folgen für die Betroffenen, führte er aus. Gerade in kleineren Unternehmen habe die Cybersicherheit noch nicht die Bedeutung, die sie haben sollte. TÜV-Verband-Präsident Bussmann pochte deshalb darauf, diese Firmen zu unterstützen: "Angesichts des Fachkräftemangels müssen wir in das Know-how der kleinen und mittelständischen Unternehmen investieren, damit sie sich ausreichend vor Cyberangriffen schützen können."
"Parallel zu den Kämpfen auf den Schlachtfeldern findet im Internet ein Cyberkrieg statt - und zwar nicht nur in der Ukraine, sondern auch hier bei uns", sagte Bussmann. Cyberangriffe auf Rüstungsunternehmen wie Rheinmetall kämen "nicht von ungefähr". Etwa 16 Prozent aller befragten Unternehmen hätten dementsprechend mehr Angriffe auf sich verzeichnet. Mehr als die Hälfte gab an, dass der Krieg die Gefahr von Cybervorfällen erhöht habe.
Die Folgen von solchen Angriffen seien oft schwerwiegend: "Dienste von Kunden und Mitarbeitern sind oft nicht erreichbar, die Produktion fällt aus oder sensible Daten werden gestohlen", erklärte Bussmann. Gut jedes zweite Unternehmen habe deshalb auch seine Ausgaben für Cybersecurity erhöht.
Im Fokus sei nun nicht mehr die Vermeidung, sondern viel eher das Krisenmanagement und die Handlungsfähigkeit im Fall eines Angriffs. Auch seien diese Vorfälle nicht mehr reine IT-Angelegenheiten, sie wanderten ins ganz "normale Business", in dem jeder Mitarbeiter betroffen sei, erklärte Bussmann.
Die Schäden durch Cyberangriffe werden immer größer. Um sich zu schützen, müssen Unternehmen zunehmend in den Bereich IT-Sicherheit investieren. Das jüngste Dekret der EU dürfte diese Entwicklung zusätzlich beschleunigen. Davon sollten besonders Unternehmen profitieren, die der Cyberkriminalität den Kampf angesagt haben. Wer sich zwischen Fortinet und Crowdstrike oder weiteren Top-Cybersecurity-Aktien wie Palo Alto, Zscaler oder Okta nicht entscheiden kann, setzt auf den Cybersecurity Index. In diesem sind zehn lukrative Player der Branche vertreten. Mit dem Index-Zertifikat (WKN DA0AB8) können Anleger eins zu eins an der Entwicklung des Index teilhaben.
Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.
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(Mit Material von dpa-AFX)