Hugo Boss hat jüngst schicke Q2-Zahlen vorgelegt. Zudem hat die Langfrist-Prognose überzeugt. Dabei spielt das Thema "Digitalisierung "eine große Rolle. Und die Metzinger wollen zukünftig mehr in Marketing, Produkte und Laden-Netz investieren und ein jüngeres Publikum ansprechen. Diese Strategie scheint den Analysten zu gefallen.
So hat die DZ Bank Hugo Boss nach einem Investorentag mit Präsentation der neuen Konzern-Strategie von "Verkaufen" auf "Halten" hochgestuft und den fairen Wert von 32,40 auf 53,00 Euro je Aktie angehoben. Der Modehersteller habe einen sehr optimistischen Ausblick bis 2025 gegeben, schrieb Analyst Herbert Sturm in einer am Montag vorliegenden Studie. Das neue Umsatzziel liege sehr signifikant über seinen bisherigen Schätzungen, so der Experte. In Reaktion hierauf passte er seine Umsatz- und Ergebnisprognosen nach oben an.
RBC sieht noch viel Potenzial
Noch optimistische ist die RBC. Die kanadische Bank hat das Kursziel für den Modekonzern nach Zahlen für das zweite Quartal und einem Investorentag von 58 auf 65 Euro angehoben. Nach der Vorgabe hätte die Aktie noch rund 30 Prozent Aufwärtspotenzial.
Zudem hat Analystin Manjari Dhar in einer am Montag vorliegenden Studie das "Outperform"-Rating bestätigt. Das neue Management des Modekonzerns habe vernünftige Maßnahmen angekündigt, um mit den aktuellen Problemen umzugehen. Es gebe Ähnlichkeiten zur Strategie, mit der der neue Boss-Chef Daniel Grieder bereits bei Tommy Hilfiger erfolgreich gewesen sei. Die Analystin hob ihre Gewinnerwartungen an.
Auch DER AKTIONÄR ist weiterhin positiv für Hugo Boss gestimmt. Zum einen gehen die Metzinger den richtigen strategischen Weg, zum anderen steht seit Juni mit Daniel Grieder ein Erfolgsmanager auf der Kommandobrücke, der bereits Tommy Hilfiger zu einer Weltmarke geführt hat. Kurzum: Investierte Anleger bleiben weiter dabei. Kursziel: 57,50 Euro.