Die Anleger verlieren die Geduld mit Hugo Boss. Die Aussagen des Modekonzerns über die weiterhin zähe Geschäftsentwicklung schickt die Aktie auf Talfahrt. Chancen auf baldige Trendwende? Eher nicht.
Die Hugo-Boss-Aktie gehört am Mittwoch mit einem Minus von 5,5 Prozent zu den größten Verlierern an der Börse. Die Durststrecke beim Modekonzern wird noch eine Weile anhalten. Nach Rückgängen im laufenden Jahr werde 2017 ein Jahr der Stabilisierung, gab der MDAX-Konzern bekannt. Erst 2018 dürfte Hugo Boss auf den Wachstumspfad zurückkehren.
"Wir schärfen unseren Markenauftritt und richten uns noch konsequenter an den Bedürfnissen unserer Kunden aus", so der seit Mai amtierende Vorstandschef Mark Langer. Doch die Anleger verlieren die Geduld mit Hugo Boss und verkaufen ihre Aktien.
Bei Hugo Boss liegt einiges im Argen, nachdem eine teure Ladenexpansion und der Versuch, die Marke Boss im Luxussegment zu etablieren, fehlgeschlagen waren. Auch die Krise in der Modebranche ging an dem Unternehmen nicht spurlos vorbei. Nach einer heftigen Gewinnwarnung Anfang dieses Jahres wurde fast die komplette Führungsriege ausgewechselt.
Langer hat bereits begonnen unrentable Läden zu schließen, die Kosten zu senken und die Preise anzugleichen. Im laufenden Jahr wird der Umsatz daher währungsbereinigt bestenfalls stabil bleiben und im schlimmsten Fall um bis zu 3 Prozent zurückgehen. Beim operativen Ergebnis (bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) erwartet Hugo Boss einen Rückgang um bis zu 23 Prozent.
Stopp beachten
Hugo Boss hat heute eine Menge Vertrauen verspielt. Es ist fraglich, ob jetzt noch viele Anleger die nötige Geduld bei dem Modekonzern aufbringen werden. Investierte Aktionäre bleiben dabei und beachten den Stoppkurs bei 49 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)
Geld = Scheine und Münzen - doch das ist nur die halbe Wahrheit!
Autor: Brichta, Raimund/Voglmaier, Anton
ISBN: 9783864701269
Seiten: 312
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Verlag: Börsenbuchverlag
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