Durch die lockere Geldpolitik will Japan den Yen abwerten. Davon profitieren wiederum die exportstarken japanischen Firmen. An der Börse kommt dies entsprechend gut an. Der Nikkei klettert von einem Hoch zum nächsten. Einer der großen Profiteure ist der Technik-Riese Hitachi.
Attraktive Bewertung
Hitachi befindet sich aktuell im Umbau. Für Anleger ist die temporäre Situation aber eine große Chance. Die Japaner sind top positioniert für die Megatrends der Zukunft wie das Internet der Dinge. Aufgrund des verspäteten Umbaus ist die Aktie jedoch noch deutlich günstiger zu haben als die Papiere der Wettbewerber.
Deutlich wird das am Beispiel GE: Der US-Konzern ist mit einer Marktkapitalisierung von 118,8 Milliarden Euro trotz des Absturzes in etwa 3,6-mal so viel wert wie Hitachi mit 33,2 Milliarden Euro. Dabei macht GE nur knapp 1,5-mal so viel Umsatz. Zudem will Hitachi bei der Marge den Rückstand deutlich verringern. Bis 2019 soll der Gewinn je Aktie im Vergleich zu 2016 um rund 60 Prozent steigen – und das, obwohl der Umsatz im selben Zeitraum aufgrund der Umstrukturierung um knapp fünf Prozent zurückgehen dürfte (siehe Grafik).
Hitachi dürfte einer der Profiteure der Megatrends in der neuen Industriewelt sein. Zudem treibt die starke japanische Wirtschaft an. Die Aktie steht unmittelbar vor dem Ausbruch über das Mehrjahreshoch bei 939 Yen. Im Peergroup-Vergleich ist Hitachi weiter günstig. Anleger sollten sich deshalb ein paar Stücke ins Depot legen.