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10.02.2021 Maximilian Völkl

Highflyer Vestas unter Druck – das steckt hinter dem Abverkauf

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Vestas

Über Monate hinweg kannte die Vestas-Aktie quasi nur die Richtung nach oben. Doch nachdem zuletzt bereits eine Konsolidierung eingesetzt hatte, verliert der Turbinenbauer am Mittwoch erneut deutlich an Boden. Das Problem: Vestas hat mit den Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr die Erwartungen verfehlt.

Vor allem bei der Profitabilität hat der dänische Weltmarktführer enttäuscht. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn ging im vergangenen Jahr um ein Viertel auf 750 Millionen Euro zurück – das lag ebenso wie die Gewinnprognose unter den Erwartungen der Analysten. Die bereinigte EBIT-Marge betrug damit lediglich 5,1 Prozent – nach 8,3 Prozent im Vorjahr. Grund dafür waren auch Mehrkosten durch die Corona-Pandemie.

Der Umsatz zog trotz der Corona-bedingten Probleme dagegen deutlich um 22 Prozent auf 14,8 Milliarden Euro an. Der Auftragsbestand kletterte von 34 auf 43 Milliarden Euro. Hier wirkt sich aber auch aus, dass inzwischen Offshore-Anlagen miteinberechnet werden.

Für 2021 rechnet Vestas mit einem Umsatzplus von etwa 15 Prozent auf 16 bis 17 Milliarden Euro. Die bereinigte EBIT-Marge soll sechs bis acht Prozent betragen und würde damit immer noch unter dem Vorkrisenniveau liegen.

Vestas (WKN: 913769)

Die Zahlen und der Ausblick von Vestas können nicht voll überzeugen. Nach den deutlichen Kursgewinnen im vergangenen Jahr überrascht es da nicht, dass die Aktie etwas an Boden verliert. Sorgen sollten sich Anleger aber nicht machen, denn der Wind-Boom dürfte weiter anhalten – und die Margen dann auch wieder steigen. DER AKTIONÄR rät deshalb, die Gewinne, die sich seit der Empfehlung im Mai 2020 noch immer auf rund 100 Prozent summieren, laufen zu lassen. Der Stopp liegt bei 135 Euro.

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