Jede noch so gute Unternehmensmeldung scheint im aktuellen schwachen Marktumfeld zu verpuffen: In diesem Fall betrifft es auch die Aktie von Hexagon Composites. Zwei neue Aufträge, einer aus Mexiko und einer aus Großbritannien, gehen völlig unter.
Erst Mexiko...
Ein mexikanisches Gas-Transport-Unternehmen hat bei den Norwegern TITAN-XL-Module im Gegenwert von 1,7 Millionen Dollar geordert. Damit soll CNG zu Orten transportiert werden, die keinen Zugang zu einer Pipeline haben.
...dann Großbritannien
Das Hexagon-Segment "Mobile Pipelines" verbucht zudem einen weiteren Auftrag. Zwei X-STORE-Module kommen in Zukunft in Großbritannien zum Einsatz. Mit diesem Hexagon-Composites-Produkt soll erneuerbares Erdgas (RNG) von der Produktionsstätte zum Gasnetz transportiert werden. Die Auslieferung der Module ist für das zweite Quartal 2020 vorgesehen.
Die beiden Aufträge lässt die Anleger im vom Coronavirus geprägtem Marktumfeld kalt und schicken die Aktie auf Talfahrt. An der Heimatbörse in Oslo verliert die Hexagon-Composites-Aktie über acht Prozent. Charttechnisch hat damit sich das Bild damit merklich eingetrübt.
In dieser Handelswoche wurde die AKTIONÄR-Empfehlung bei 2,90 Euro ausgestoppt. An den langfristigen Aussichten hat sich für Hexagon Composites allerdings nichts geändert. Nach einer charttechnischen Beruhigung mit anschließender Bodenbildung ist die Aktie definitiv wieder ein Blick wert.