Für Fußballer werden während der WM verstärkt elektrolytische Getränke benötigt. Für Millionen von Fußballfans ist hingegen „Fußball und Bier“ untrennbar miteinander verbunden. Daher ist es wenig verwunderlich, dass der Bierabsatz in den Wochen während der Weltmeisterschaft traditionell deutlich zulegt.
So liegt der Konsum des Gerstensaftes etwa in Deutschland in WM- oder EM-Monaten fast 15 Prozent höher als in den Sommermonaten ohne ein sportliches Großereignis. Dieser nahezu gesetzmäßige Anstieg des Bierkonsums dürfte dem niederländischen Brauerei-Riesen Heineken zusätzlich in die Karten spielen.
Ohnehin läuft es für das Unternehmen seit Jahren richtig gut: Die Umsätze und Gewinne ziehen stetig an und dürften auch in den kommenden Jahren weiter klettern. Lag etwa Heinekens Umsatz 2014 noch bei 19,3 Milliarden Euro und der Gewinn je Aktie bei 3,05 Euro pro Aktie, dürften die Erlöse 2019 Analystenprognosen zufolge bereits bei 23,5 Milliarden Euro liegen, der Nettogewinn soll auf 4,55 Euro je Anteilschein anziehen.
Die WM könnte das Sahnehäubchen auf ein weiteres Rekordjahr für die – zumindest in wirtschaftlicher Hinsicht – erfolgsverwöhnten Niederländer werden. Womöglich glückt der Aktie auch der Sprung aus dem Seitwärtstrend auf ein neues Allzeithoch. Die Aktie hat im Brauereisektor daher weiterhin klar die Nase vorne gegenüber dem WM-Sponsor AB Inbev.