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Die Corona-Pandemie hat den US-Autovermieter Hertz Anfang 2020 in die Insolvenz getrieben, doch das Unternehmen hat sich zurückgekämpft und kehrt am heutigen Dienstag in New York an die Börse zurück. Trotz kräftiger Unterstützung von Football-Star Tom Brady floppt das Comeback.
Die Hertz-Aktie ist am Dienstag mit 26,25 Dollar in den US-Handel gestartet – und damit rund 9,5 Prozent unter dem Ausgabepreis von 29 Dollar. Anschließend hat sie zeitweise sogar zweistellige Verluste verzeichnet.
Daran konnte auch die Unterstützung von Star-Quarterback Tom Brady von den Tampa Bay Buccaneers nichts ändern. Bei Twitter postete er einen IPO-Werbespott, in dem er selbst die Hauptrolle spielt, mit den Worten „To the moooooon…@Hertz #IPO #LETSGO“.
To the moooooon…@Hertz #IPO #LETSGO pic.twitter.com/eNHDP4acrK
— Tom Brady (@TomBrady) November 9, 2021
Interimschef Mark Fields hatte im Vorfeld der Börsengangs alle Register gezogen: Neben der Verpflichtung des Sport-Stars als Werbegesicht hat Hertz mit der Bestellung von 100.000 Teslas und ambitionierten Plänen zur Elektrifizierung der gesamten Fahrzeug-Flotte für Aufsehen gesorgt.
„Das ist nicht nur eine Trendwende, das ist eine Transformation für Hertz“, sagte er am Fields am Dienstag in einem Interview mit Bloomberg TV. „Im Geschäftsleben muss man anfangen, um die Ecke zu schauen.“
Für das Autovermietungsgeschäft gehören dazu Elektrifizierung sowie Konzepte für Shared Mobility und Connected Cars. Hertz möchte in diesen Bereichen Trends setzen. „Der First-Mover-Vorteil beim Management dieser großen elektrifizierten Flotten wird uns einen sehr großen Wettbewerbsvorteil verschaffen“, sagte Fields.
An der Börse scheint man diesen Optimismus zunächst nicht zu teilen. Im Rahmen des IPOs konnte Hertz durch die Ausgabe von 44,5 Millionen Aktien aber immerhin 1,3 Milliarden Dollar bei den Investoren einsammeln.
Die Hertz-Aktie steht aktuell jedoch nicht auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR. Unter den Autovermietern und Mobilitätsdienstleistern ist Sixt der Favorit.
