Die Großbestellung von Hertz bei Tesla bekommt eine neue Wendung. In der Nacht auf Dienstag hatte Elon Musk via Twitter mitgeteilt, dass noch kein Vertrag unterzeichnet wurde. Laut der Kommunikationschefin des Autovermieters werden sogar schon Tatsachen geschaffen. Die Tesla-Aktie steht am Dienstag unter Druck.
Laut der Leiterin der Kommunikationsabteilung bei Hertz, Lauren Luster, hat das Unternehmen, wie vergangene Woche angekündigt, eine Bestellung über 100.000 Fahrzeuge aufgegeben. Mehr noch: Die Auslieferung der Teslas habe sogar bereits begonnen.
Damit sei Hertz bei seinem Vorhaben im Soll, bis Ende 2022 die 100.000 Fahrzeuge anbieten zu können. Keine Angaben machte Luster zu den finanziellen Details des Deals.
Musk hatte in seinem Tweet angekündigt, sein Unternehmen werde Hertz die Fahrzeuge nur zu den gleichen Margen verkaufen, wie allen anderen Kunden auch. In der Regel erhalten Vermieter bei Großbestellungen Preisnachlässe. Da die Nachfrage aber die eigene Produktion übersteige, sieht Musk sich in der Position derlei Zugeständnisse zu verweigern.
Nachdem die Tesla-Aktie zu Handelsbeginn mehr als vier Prozent abgegeben hatte, hat sich der Kurs mittlerweile wieder etwas stabilisiert und steht aktuell noch gut eineinhalb Prozent im Minus.
Ein Ende des Aufwärtstrends ist vorerst nicht eingetreten und auch die Unterstützung beim Verlaufshoch bei 1.094,94 Dollar hat gehalten. Dennoch ist das Papier nach dem jüngsten Zwischenspurt deutlich überhitzt. Investierte Anleger lassen ihre Gewinne laufen, passen aber ihre Stop-Loss-Marken nach oben an. Ein Neueinstieg drängt sich für den AKTIONÄR auf dem aktuellen Niveau nicht auf.