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Foto: HENSOLDT
07.12.2023 Nikolas Kessler

Hensoldt: Kapitalerhöhung! Aktie unter Druck

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Der Rüstungskonzern Hensoldt hat am Donnerstagabend eine Kapitalerhöhung angekündigt. Mit Blick auf die am Dienstag bekanntgewordenen Pläne zur Übernahme des Rüstungsspezialisten ESG kommt das nicht sonderlich überraschend. Trotzdem ist die Aktie im nachbörslichen Handel bei Tradegate deutlich unter Druck.

Der Rüstungselektronikkonzern Hensoldt will für die Übernahme des Rüstungsspezialisten ESG wie angekündigt sein Grundkapital erhöhen. Durch die Herausgabe neuer Aktien gegen Bareinlagen solle das Kapital um zehn Prozent erhöht werden, teilte das MDAX-Unternehmen am Donnerstagabend mit.

Der Bund zieht mit

Angeboten werden laut der Nachrichtenagentur Bloomberg 10,5 Millionen neue Aktien. Die neuen Papiere sind laut Hensoldt ab diesem Jahr gewinnberechtigt. Die Bundesregierung, mittelbar handelnd durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), habe sich bereits unwiderruflich verpflichtet, sich pro-rata im Rahmen der bestehenden Beteiligungen von 25,1 Prozent an der Kapitalerhöhung zu beteiligen, teilte der Konzern mit.

Hensoldt hatte am Dienstag verkündet, ESG für bis zu 730 Millionen Euro von der Beteiligungsgesellschaft Armira übernehmen zu wollen (DER AKTIONÄR berichtete). Hensoldt-Chef Thomas Müller will den Zukauf neben der Kapitalerhöhung auch mit neuen Schulden in Höhe von 450 Millionen Euro finanzieren. Mit diesen Plänen war er bei den Aktionären allerdings auf wenig Gegenliebe gestoßen.

Hensoldt (WKN: HAG000)

Nach Bekanntwerden der Kapitalerhöhung am Donnerstagabend verliert die Hensoldt-Aktie bei Tradegate rund 4,5 Prozent und knüpft damit an die Talfahrt der letzten Monate an. Favorit im Rüstungssektor ist derzeit aber ohnehin die Aktie von Rheinmetall. 

Mit Material von dpa-AFX.

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