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Foto: Hensoldt
28.07.2023 Maximilian Völkl

Hensoldt: Auftragsboom und bessere Marge – Aktie an MDAX-Spitze

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Hensoldt

Die hohe Nachfrage nach Rüstungsgütern hat dem Rüstungselektronikkonzern Hensoldt im abgelaufenen Quartal volle Auftragsbücher beschert. Der Umsatz legte zwar etwas schwächer zu als erwartet, doch die Margen stimmen. Entsprechend kommen die Zahlen am Markt gut an, die Hensoldt-Aktie zählt zu den Top-Performern im MDAX.

Hensoldt hat im ersten Halbjahr spürbar mehr Bestellungen erhalten als ein Jahr zuvor. Der Auftragseingang legte um fast 13 Prozent auf 1,07 Milliarden Euro zu, wie das MDAX-Unternehmen am Freitag in Taufkirchen mitteilte. Der Umsatz wuchs hingegen lediglich um 6,4 Prozent auf 726 Millionen Euro. Einige Analysten hatten sich mehr ausgerechnet. Hensoldt konnte allerdings bei der Profitabilität deutlicher zulegen, das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg um ein gutes Drittel auf 82 Millionen Euro. Die entsprechende Marge verbesserte sich um 2,4 Prozentpunkte auf 11,3 Prozent.

Unter dem Strich fuhr Hensoldt mit 16 Millionen Euro einen Verlust in Höhe des Vorjahreszeitraums ein, weil sich das Finanzergebnis verschlechterte. Die Jahresprognose bestätigte das Management und konkretisierte den Umsatzausblick auf rund 1,85 Milliarden Euro. Das ist in etwa die Mitte der bislang angestrebten Wachstumsspanne von sieben bis zehn Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 1,71 Milliarden Euro.

Zufriedener CEO

„Mit unserer erneut positiven Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2023 zeigen wir einmal mehr, dass wir den hohen Erwartungen an uns als Technologieführer für Verteidigungs- und Sicherheitsanwendungen gerecht werden“, zeigte sich CEO Thomas Müller zufrieden. „In den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 konnten wir zum Beispiel mehrere Bestellungen für TRML-4D-Radare, sowohl für das Luftverteidigungssystem IRIS-T-SLM als auch im direkten Vertrieb verzeichnen. Auch Schlüsselprogramme wie PEGASUS sind auf Kurs.“

Besser als erwartet

JPMorgan Analyst David Perry erkärte derweil, das operative Ergebnis im zweiten Quartal sei bei Hensoldt besser ausgefallen als geschätzt. Alles in allem seien es im ersten Halbjahr solide Zahlen gewesen, das Unternehmen entwickle sich gut. Allerdings sei die Aktie die teuerste der von ihm beobachteten europäischen Rüstungstitel.

Hensoldt (WKN: HAG000)

Die Nachfrage nach Hensoldt-Produkten ist groß. Das wird sich künftig auch weiter im Umsatz und Gewinn widerspiegeln – und dann auch im Aktienkurs. Nach der ausgedehnten Konsolidierung zuletzt nimmt die Aktie bereits wieder Fahrt auf. Anleger können zugreifen.

Mit Material von dpa-AFX

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