Der Kochboxenversender HelloFresh profitiert weiter von den Corona-Maßnahmen und ist wie erwartet überraschend stark in das Jahr gestartet. In den ersten drei Monaten des Jahres habe sich der Umsatz auf 1,44 Milliarden Euro im Vergleich mit dem Vorjahr mehr als verdoppelt, teilte das im MDAX notierte Unternehmen am Dienstag in Berlin mit.
Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sei um 152 Prozent auf 159 Millionen Euro nach oben geschnellt. Die Zahlen liegen damit in der Spanne, die der Konzern bereits Mitte April in Aussicht gestellt hatte. Den guten Start in das Jahr hatte der Vorstand damals zum Anlass genommen, um seine Prognose zu erhöhen. So peilt das Management ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum zwischen 35 und 45 Prozent sowie eine Ebitda-Marge von 10 bis 12 Prozent an.
Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für HelloFresh nach den endgültigen Zahlen auf "Neutral" mit einem Kursziel von 62 Euro belassen. Der Kochboxenkonzern habe die starken Resultate für das erste Quartal bestätigt, schrieb Analyst Marcus Diebel in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Nun aber müsse die Entwicklung auf der Konsumentenseite in einer Welt nach den Lockdowns abgewartet werden. Diebel lobte aber, dass, dass der Versender von Kochboxen auf dem US-Markt besonders stark abgeschnitten habe. Das übrige internationale Geschäft sei etwas hinterher gehinkt, hier habe er mit mehr Kunden gerechnet. Unter dem Strich sei das Zahlenwerk aber stark.
Die Aktie von HelloFresh ist Mitte April bis knapp an das im Februar bei 77,90 Euro markierte Allzeithoch herangelaufen. Dann hat das Papier allerdings wieder nach unten gedreht. DER AKTIONÄR bleibt aber zuversichtlich, dass der Aktie schon bald der Ausbruch nach oben gelingen könnte. Auch mittel- bis langfristig bleibt DER AKTIONÄR weiterhin zuversichtlich. Gewinne laufen lassen.
(Mit Material von dpa-AFX)
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