Ein von der Deutschen Bank hoch angesetztes Kursziel hat die Anleger von HelloFresh am Donnerstag weiter zum Zugreifen ermutigt. Die Papiere des Kochboxenlieferanten, der von Anlegern seit Monaten als Gewinner der Lockdowns in der Corona-Pandemie gefeiert wird, rückten am Vormittag bis in der Spitze auf 76,80 Euro vor und markierte damit ein neues Rekordhoch.
Zuletzt hat das Papier von den Tagesgewinnen wieder etwas abgeben müssen. Derzeit notiert die Aktie von HelloFresh aber immer noch 1,5 Prozent im Plus bei 74,95 Euro. Im 1-Jahresvergleich ist die Aktie von HelloFresh mit einem Plus von 230 Prozent hinter der Shop Apotheke Europe der zweitbeste Wert im MDAX. Mit deutlichem Abstand auf Platz 3 folgt die Aktie von Zalando mit einem Plus von 122 Prozent.
Analystin Nizla Naizer von der Deutschen Bank erhöhte am Donnerstag das Kursziel für die mit "Buy" bewerteten Aktie von HelloFresh nun auf 99 Euro. Das ist das höchste Kursziel unter allen Analysten. Bisher lag das Kursziel bei 68 Euro. Sie hält es in ihrer Studie für besonders imposant, dass sich HelloFresh trotz des schon Erreichten mittelfristig sehr ambitioniert zeigt. Während sich der Markt nach der Umsatzverdopplung im Vorjahr vor einem deutlichen Wachstumsrückgang sorge, strebe HelloFresh ein Umsatzziel von 10 Milliarden Euro bis 2026 an. Dafür nötig sei eine über 20-prozentige Steigerung in jedem der nächsten Jahre. In Verbindung mit der avisierten Profitabilität verdienten die Aktien eine höhere Bewertung als in der Vergangenheit.
Vor Kurzem hatte bereits die Schweizer Bank Credit Suisse das Kursziel für HelloFresh von 65 auf 81 Euro angehoben und die Einstufung mit „Outperform“ bestätigt.
Ende März wurde die Aktie bei einem Kurs von 30,30 Euro in das AKTIONÄR-Depot gekauft. Seitdem befindet sich die Position 147 Prozent im Plus. Anleger lassen die Gewinne weiter laufen, ziehen den Stoppkurs zur Absicherung aber sukzessive nach.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im „AKTIONÄR Depot“ von DER AKTIONÄR.
(Mit Material von dpa-AFX)