Die Aktie von HelloFresh konnte am heutigen Mittwoch bereits kurzzeitig über das bisherige Allzeithoch von 77,90 Euro blicken. Beflügelt wurde das Papier wohl unter anderem von Aussagen des Firmenchefs Dominik Richter auf der heutigen Hauptversammlung, die in digitaler Form stattfand.
Der Online-Handel mit Lebensmitteln hängt aus Sicht des Kochboxversenders größeren Internetmärkten wie Elektronik oder Mode Jahre hinterher. „Weniger als vier Prozent des Lebensmittelhandels passieren derzeit online", sagte Richter am Mittwoch auf der Hauptversammlung des Konzerns. Für das Unternehmen biete das ein hohes Wachstumspotenzial. "Experten vermuten, dass sich diese Entwicklung im Laufe der kommenden fünf Jahre sowohl in den USA als auch in anderen Märkten verdoppeln wird." Die jährlichen Wachstumsziele könnten damit allein schon erreicht werden, wenn das Unternehmen genauso schnell wachse wie der Markt.
HelloFresh liefert an seine Kunden vor allem einzelne Mahlzeiten zum selber Kochen mit Rezept und den dafür bereits abgemessenen Zutaten. Wie andere Lieferdienste auch hat das Unternehmen im vergangenen Jahr von einer stark steigenden Nachfrage in der Corona-Krise profitiert. Mit 3,75 Milliarden Euro hatte sich der Umsatz im Jahr 2020 mehr als verdoppelt. Dabei macht nach wie vor das Geschäft in den USA über die Hälfte des Gesamtumsatzes aus. Die anderen Märkte werden gemeinsam als internationales Segment gelistet. Auch unterm Strich blieb einiges übrig: Nach einem Verlust von rund sieben Millionen Euro im Vorjahr erzielte der Konzern nun einen Gewinn von gut 351 Millionen Euro.
Die Aktie von HelloFresh ist nach dem Sprung auf ein neues Allzeithoch zuletzt wieder etwas zurückgekommen. Aus Sicht des AKTIONÄR ist es aber nur eine Frage der Zeit, bis der nachhaltige Ausbruch nach oben gelingt. Gewinne laufen lassen!
(Mit Material von dpa-AFX)
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