Der Baustoffkonzern HeidelbergCement legt am morgigen Dienstag (16. Februar) erste Eckdaten zum vierten Quartal und dem Gesamtjahr vor. Im freundlichen Gesamtmarkt kann die Aktie am Montag bereits einige Vorschusslorbeeren ernten.
Florierende Geschäfte in den USA und Großbritannien dürften HeidelbergCement im Schlussquartal erneut ein Gewinnplus beschert haben. Aber auch in Europa und Nordafrika dürfte der Konzern dank günstiger Wetterbedingungen und vorteilhaften gute Fortschritte gemacht, heißt es in einer Studie der britischen Investmentbank Barclays.
Das Geschäft in den Schwellenländern dürfte den Experten zufolge allerdings durchwachsen ausgefallen sein. So hatten der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland sowie verzögerte Infrastrukturprojekte in Indonesien bereits im dritten Quartal negative Spuren in der Bilanz der Heidelberger hinterlassen.
Konzernchef Bernd Scheifele hatte bereits Ende Dezember ein „sehr solides Ergebnis für 2015“ in Aussicht gestellt. Beim operativen Ergebnis und bereinigten Gewinn prognostizierte der Vorstandsvorsitzende zuletzt zweistellige Zuwächse. Der Umsatz soll moderat bis deutlich wachsen.
Ausblick und Übernahmedetails entscheidend
Neben den nackten Zahlen dürfte der Fokus der Anleger und Börsianer am Dienstag auch auf dem Ausblick für das laufende Jahr sowie weiteren Details zur milliardenschweren Übernahme des italienischen Konkurrenten Italcementi liegen. Einige Analysten können sich vorstellen, dass HeidelbergCement die erwarteten Synergieeffekte erneut nach oben korrigiert.
Zahlen abwarten!
Im schwachen Gesamtmarkt der Vorwoche ist die Aktie von HeidelbergCement unglücklich ausgestoppt worden. Im Vorfeld der Eckdaten hat der DAX-Titel am Montag allerdings wieder kräftig angezogen. DER AKTIONÄR ist für die Papiere des Baustoffkonzerns nach wie vor zuversichtlich gestimmt. Vor dem Wiedereinstieg sollten Anleger allerdings die Zahlen abwarten.
(Mit Material von dpa-AFX)