Rheinmetall hat am Donnerstagabend vorläufige Zahlen zum dritten Quartal präsentiert. Dabei konnte der Rüstungskonzern dank guter Geschäfte mit Waffen und Munition den Gewinn deutlich steigern. Das operative Ergebnise kletterte im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um fast zwei Drittel auf 191 Millionen Euro.
Die Markterwartungen konnten damit deutlich übertroffen werden. Diese lagen lediglich bei 165,4 Millionen Euro. Die operative Ergebnismarge kletterte auf 10,9 Prozent nach 8,3 Prozent im Vorjahreszeitraum. Auch hier liegt Rheinmetall über dem Marktkonsens von 9,4 Prozent. Der Umsatz in Höhe von 1,76 Milliarden Euro für das dritte Quartal lag im Bereich der Erwartungen. Die Zahlen enthalten erstmals den Umsatz- und Ergebnisbeitrag von Rheinmetall Expal Munitions, die seit dem 1. August in die Bilanz miteinbezogen werden.
Das erheblich über den Erwartungen liegende Operative Ergebnis ist vor allem starken Marktdynamiken im Geschäft mit Sicherheitstechnologie - insbesondere im Bereich der Division Weapon and Ammunition - geschuldet, welche im Berichtszeitraum des dritten Quartals zu einem vorteilhaften Produkt- und Margenmix führten. Insbesondere aufgrund der höheren Produktionsvolumina kam es in dieser Division zu positiven Leverage-Effekten, so Rheinmetall in einer Mitteilung.
Die Jahresprognose wurde indes bestätigt. Demnach soll Konzernumsatz im Bereich von 7,4 bis 7,6 Milliarden Euro liegen. Die operative Ergebnismarge wird bei rund zwölf Prozent erwartet. Im vergangenen Geschäftjahr hatte Rheinmetall 6,4 Milliarden Euro Umsatz bei einer Marge von 11,8 Prozent erzielt. Die vollständigen Zahlen will Rheinmetall am 9. November veröffentlichen.
Aus charttechnischer Sicht sieht die Aktie von Rheinmetall enorm stark aus. Nach einem Fehlsignal Anfang Oktober hat das Papier zuletzt wieder kräftig zugelegt und dabei auch die 200-Tage-Linie wieder klar überwinden können. Die nächste Hürde wartet nun in Form des Allzeithochs bei 281,30 Euro. Zwar hatten sich Marktteilnehmer bei der Zahlenvorlage auch neue Infos zur Auftragslage erhofft, groß belasten dürfte dies die Aktie aber nicht. Die Richtung stimmt bei Rheinmetall weiterhin. Anleger lassen die Gewinne laufen. DER AKTIONÄR setzt auch im Hebel-Depot auf weiter steigende Kurse.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Derivate auf Rheinmetall befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.