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Grünes Licht für die Lufthansa!

Grünes Licht für die Lufthansa!
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Thorsten Küfner 07.07.2020 Thorsten Küfner

Österreich darf der Lufthansa-Tochter Austrian Airlines (AUA) mit einer Finanzspritze von 150 Millionen Euro helfen. Die EU-Kommission genehmigte das nachrangige Darlehen, das in einen Zuschuss umgewandelt werden kann. Es soll AUA für Einbußen entschädigen, die direkt auf Reisebeschränkungen in der Corona-Pandemie zurückgehen.

Die 150 Millionen Euro sind Teil eines größeren Hilfspakets im Wert von 600 Millionen Euro, das Anfang Juni verabredet worden war. Die beiden anderen Elemente: weitere 150 Millionen Kapital vom Mutterkonzern Lufthansa sowie 300 Millionen Euro an Bankkrediten.

Die Kommission prüfte nach eigenen Angaben die jetzt genehmigte Hilfe des Staates Österreich auch im Licht der beiden anderen Teile des Pakets und kam zu dem Schluss, dass sie unter Beihilferecht zulässig sei. Die 150 Millionen Euro lägen unter den geschätzten Einbußen der Fluggesellschaft. Das Darlehen werde nur insoweit in einen Zuschuss umgewandelt, wie nach Jahresabschluss tatsächlich Schäden nachgewiesen würden. Der Rest müsse zurückgezahlt werden. So sei eine Überkompensation ausgeschlossen.

Austrian Airlines hat nach Angaben der Kommission eine Flotte von 82 Flugzeugen und beförderte 2019 rund 14,7 Millionen Fluggäste. Ihr wichtigster Knotenpunkt ist Wien. Österreich hatte im Gegenzug für die Corona-Hilfen eine zehnjährige Standortgarantie für das Drehkreuz erhalten.

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Es ist positiv zu werten, dass die Lufthansa und deren Töchter staatliche Unterstützung in dieser historischen Krise erhalten. Allerdings steigen dadurch natürlich auch die Zinsbelastungen für einen Konzern, der in den kommenden Quartalen ohnehin tiefrote Zahlen schreiben wird. Die allmählichen Öffnungen in Europa machen zwar etwas Mut, Cash Cow für die Lufthansa war vor der Krise aber vor allem das Langstrecken-Geschäft. Und diesbezüglich sieht es weiterhin eher mau aus. Anleger sollten daher weiter an der Seitenlinie verharren.

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Mit Material von dpa-AFX

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Lufthansa.

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