Seit dem Aufkochen frischer Übernahmegerüchte in der vergangenen Handelswoche strebt die Iovance-Aktie immer weiter nach oben. Auch die Analysten haben zu einer potenziellen Übernahme Stellung bezogen und teilweise ihre Kursziele für den Biotech-Wert angepasst.
Das Übernahmekarussell im Biotech-Sektor scheint wieder so richtig Fahrt aufzunehmen. Gilead will sich den Krebsspezialisten Forty Seven einverleiben, Thermo Fisher Scientific greift inzwischen offiziell nach dem deutschen Diagnostik-Player Qiagen. Doch damit nicht genug: Mit Iovance Biotherapeutics prüfe laut der Nachrichtenagentur Bloomberg ein weiteres Biotech-Unternehmen einen Verkauf.
Cowen äußerte sich nach den Gerüchten. Im Falle einer Übernahme könne Iovance vier bis sechs Milliarden Dollar wert sein. Stifel brachte den japanischen Pharma-Konzern Takeda und die Biotech-Gesellschaft Gilead als potenziellen Käufer ins Spiel.
In dieser Woche startete auch Barclays das Coverage für den Biotech-Wert. In einer Ersteinschätzung stufte Analyst Peter Lawson die Iovance-Aktie mit "Overweight" und einem Kursziel von 45 Dollar ein. HC Wainwright schraubte bereits in der Vorwoche am Zielkurs (von 32 auf 36 Dollar). Diese neue Marke hat die AKTIONÄR-Empfehlung bereits überschritten.
Ob es zu einer Übernahme kommt, steht in den Sternen. DER AKTIONÄR kann sich jedoch eine Transaktion sehr gut vorstellen, Iovance würde zu einigen Pipelines von großen Pharma- oder Biotech-Unternehmen passen. Gilead macht durchaus Sinn. An der Börse wird ebenfalls bereits auf einen Deal spekuliert. Wer investiert ist, bleibt dabei und setzt auf dieses Szenario. Das Kursplus seit Erstempfehlung beträgt inzwischen satte 110 Prozent.