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Der Spezialverpackungshersteller Gerresheimer hat am Donnerstag mit guten Zahlen und einem vielversprechenden Ausblick die Marktteilnehmer überzeugen können. Die Aktie landete daraufhin einen Befreiungsschlag und legte prozentual zweistellig zu. Auch am Freitag setzt sich der Titel erneut an die Spitze im MDAX. Geht es nach den Analysten, so hat der MDAX-Wert noch Luft nach oben.
Barclays hat die Einstufung für Gerresheimer nach Zahlen für 2023 auf "Overweight" mit einem Kursziel von 120 Euro belassen. Diese deckten sich mit den vom Unternehmen erstellten Konsensschätzungen, so Analyst Gaurav Jain.
James Vane-Tempest sieht den Titel ebenfalls erst bei 120 Euro fair bewertet. Gerresheimer habe die Gewinnerwartungen etwas übertroffen. Zudem stimme der Umsatzwachstumsausblick für das neue Jahr zuversichtlich. Der Fokus dürfte indes auf dem Ausblick für 2025 liegen, der über seiner sowie der mittleren Markterwartung liege, so Vane-Tempest weiter.
Zum Kauf rät auch weiterhin Analyst Farooq Hanif von JPMorgan, sein konkretes Votum lautet "Overweight". Der Zielkurs wurde allerdings am letzten Tag der Handelswoche von 126,60 Euro auf 123,20 Euro gekappt. Der Pharmaverpackungshersteller habe die Erwartungen 2023 erreicht, so Hanif in seiner Ersteinschätzung nach der Zahlenvorlage. Der Ausblick für das neue Geschäftsjahr 2024 sei zudem nicht so schlecht wie befürchtet und der Ausblick für 2025 signalisiere eine deutliche Beschleunigung.
In den ersten beiden Quartalen wird Gerresheimer aller Voraussicht nach noch durch hohe Lagerbestände ausgebremst werden. Tritt die erwartete Besserung ein, wird sich das Wachstum bei Umsatz und Profitabilität wieder dynamisieren. Potenzielle Rücksetzer in einstellige Kursregionen bleiben bei der Aktie, die unter anderem vom AKTIONÄR als Favorit für 2024 ins Rennen geschickt wurde, Kaufchancen.
(Mit Material von dpa-AFX)
