In der Halbleiterbranche findet eine Neuordnung statt. Steigende Kosten und sinkende Preise zwingen die Konzernchefs zum Handeln – und treiben die Branchenkonsolidierung voran. Wacker Chemie-Tochter Siltronic könnte das nächste "Opfer" werden.
Der japanische Telekommunikationsund Medienkonzern Softbank hat den britischen Chipspezialisten ARM für stolze 29 Milliarden Dollar übernommen. Der DAXKonzern Infineon hat sich den Halbleiterspezialisten Wolfspeed für 850 Millionen Dollar einverleibt. Siltronic- Konkurrent und Nummer 6 der Waferhersteller SunEdison Semiconductor wurde erst vor Kurzem für 683 Millionen Dollar von der Nummer 4, Global- Wafers, geschluckt. Dabei wurde eine Prämie von mehr als 40 Prozent gezahlt.
Was liegt da näher, als dass auch die Siltronic ins Übernahmevisier gerät? Die Wacker- Chemie-Tochter dürfte im laufenden Jahr einen Umsatz von 939 Millionen Euro (Vorjahr: 902 Millionen Euro) generieren, befindet sich auf dem Sprung in die schwarzen Zahlen und wird an der Börse mit 666 Millionen Euro bewertet.
Dem Vernehmen nach will Großaktionär Wacker Chemie seinen Anteil reduzieren. US-Hedgefonds-Manager Seth Klarmann (Baupost) hat seine Beteiligung von über zehn Prozent bereits auf unter drei Prozent reduziert. Schnell machten Gerüchte über einen neuen Großaktionär die Runde, der auch Aktien über die Börse einsammeln würde.
Der laufende Turnaround, gepaart mit den Übernahmegerüchten, hat den Siltronic- Kurs bereits über die 200-Tage-Linie getrieben. Zu welchem Preis sich die Mutter von ihrem Paket trennen würde, ist fraglich. Als sicher scheint, dass dieser nicht unter dem IPO-Preis von 30 Euro aus dem Juni 2015 liegen wird. Risikobewusste Anleger können die TecDAX-Aktie ihrem Depot beimischen.
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Autor: Clenow, Andreas
ISBN: 9783864703607
Seiten: 304
Erscheinungsdatum: 20.07.2016
Verlag: Börsenbuchverlag
Art: gebunden
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