Langsam aber sicher scheinen Anleger wieder Gefallen an einer Investition in chinesische Aktien zu finden. Werte wie Iqiyi, Momo oder Baidu haben trotz anhaltendem Zollstreit längst einen Boden ausgebildet und in den vergangene Wochen eine gute Performance auf das Börsenparkett gelegt. So auch das Papier des Autobauers Geely. Vom Tief bei 1,15 Euro vor wenigen Wochen ist das Papier mittlerweile bis auf umgerechnet 1,70 Euro geklettert.
Autoabsatz Geely:
Dazu passen die guten Absatzzahlen im Monat Januar. Mit dem Verkauf von 158.400 Autos lag Geely weit über den Erwartungen des Marktes und erreichte gleichzeitig einen neuen Rekord. 9.022 Fahrzeuge davon waren mit einem rein elektrischen Antrieb ausgestattet. Gerade in diesem Segment will Geely-Chef Li ShuFu in Zukunft fleißig punkten! Gut so, denn gerade dieses Segment wächst in China mit mehr als 50 Prozent pro Jahr.
Bis 2020 sollen laut will Unternehmenschef Li Shufu 90 Prozent der Autos im Portfolio Elektroflitzer sein. 30 neue neue E-Fahrzeuge sollen bis dahin im Portfolio sein. Die Voraussetzungen dafür hat Geely bereits geschaffen. Vor kurzem hat man ein Joint-Venture mit dem Batteriezellenhersteller CATL geschlossen. Die Versorgung mit Zellen für das Herzstück einens jeden Elektroautos, der Batterie, sollte demnach gesichert sein.
Neue Impulse könnten auch von der Zollfront kommen. Gerüchten zufolge scheint die aktuelle Gesprächsrunde zu fruchten. Insidern zufolge nähern sich Chinesen und Amerikaner an.
Die Aktie von Geely arbeitet sich weiter nach oben. Um den Aufwärtstrend zu bestätigen, muss die Aktie die wichtige 200-Tage-Linie überwinden. Diese verläuft bei 16,71 Hongkong-Dollar. Aktuell notiert die Aktie nur noch knapp darunter bei 15,28 Hongkong-Dollar. Das langfristig positive Szenario bleibt intakt.