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19.03.2019 Jochen Kauper

Geely: Automobil-Absatz fällt um 24 Prozent - Aktie sieht technisch gut aus

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Geely

Der chinesische Autobauer Geely hat im Februar einen Absatzrückgang um 24 Prozent auf  83.552 Fahrzeuge hinnehmen müssen. Im Januar lag das Plus noch bei zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Aktie bleibt dennoch langfristig aussichtsreich.

Im Januar war die Welt für Geely noch in Ordnung. Die Zahl der ausgelieferten Autos kletterte im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozent auf 158.393 Autos. Im Februar verzeichnete der chinesische Autobauer einen kräftigen Rückgang. Die Zahl der verkauften Autos ging um knackige 24 Prozent in die Knie. „Eigentlich hätte man von Geely in den ersten beiden Monaten einen nicht ganz so starken Rückgang erwartet. Zu 80% ist der Geely-Rückgang vom Markt abhängig, 20% bedeutet, dass man bei NEV, also Elektroautos und SUV, noch Verbesserungspotential hat“, sagt Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Center Automotive Research.

Geely: Anzahl der verkauften Autos

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Geely: 30 neue Stromer bis 2020
Bis 2020 soll das Produktportfolio von Geelys ehrgeizigem Chef Li Shufu zu 90 Prozent aus Autos mit reinem Elektroantrieb bestehen. 30 neue Stromer sollen bis dahin in den Markt gedrückt werden.
Vor kurzem stelle Geely seinen neue Elektroflitzer GE11 in Schanghai vor. Höchstgeschwindigkeit 150 km/h, 50 kWh Batterie von CATL, Reichweite zwischen 300 und 400 Kilometer, Preis umgerechnet rund 26.000 Euro.
Mit dem zweiten vollelektrischen Auto will Geely neben China auch in Europa und in den USA angreifen. Ähnliche Pläne verfolgt Geely mit seiner jungen, stylishen Marke Lynk & Co.

Gute Deals
Die Voraussetzungen für die anstehende Elektro-Offensive hat Geely bereits geschaffen. Vor Kurzem hat man ein Joint Venture mit dem Batteriezellenhersteller CATL geschlossen. Die Versorgung mit Zellen für das Herzstück eines jeden Elektroautos, der Batterie, sollte demnach gesichert sein. Li Shufu will vor allem den europäischen Herstellern mit seinen Elektroflitzern und Plug-in-Hybriden Marktanteile abjagen.
„Langfristig wird man bei Geely die Zusammenarbeit von Geely-Volvo-Daimler verstärken. Dabei spielt sicher Daimler eine wichtige Rolle, auch bei den Elektroautos. Bisher sind bei Geely und Volvo Elektroautos noch unterrepräsentiert. Nach meiner Einschätzung wird Geely daher langfristig gut performen, kurz- und mittelfristig gibt es „Dellen““, sagt Dudenhöffer.

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Spannende Ausgangslage
Die gesamte Produktpalette von Geely profitiert in erster Linie durch den Technologie-Transfer der Marken Volvo, Lotus oder The London Taxi. Diese werden allerdings in der Geely-Holding bilanziert. Die Käufer der Geely-Aktie erwerben „nur“ das China-Geschäft mit den Marken Geely, Emgrand sowie Lynk & Co.

Die Aktie legte eine Konsolidierung bis auf die Unterstützung bei 13,40 HongKong-Dollar ein. Seit wenigen Tagen hat das Papier wieder den Weg nach oben eingeschlagen. Nächstes Ziel ist die wichtige 200-Tage-Linie bei 16,00 HongKong-Dollar oder umgerechnet 1,80 Euro. Das langfristig positive Szenario bleibt intakt.

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