Das Jahr 2020 war auch für Gazprom ein sehr schwieriges. Im laufenden Jahr dürfte der Rubel beim russischen Rohstoffriesen aber wieder rollen. Dafür dürfte auch eine deutlich höhere Gasproduktion sorgen.
So erklärte der Stellvertretende Vorstandsvorsitzende Vitaly Markelov, dass Gazprom im laufenden Jahr die Erdgasförderung auf 496,9 Milliarden Kubikmeter erhöhen will. Im vergangenen Jahr lag der Ausstoß noch bei 453,6 Milliarden Kubikmeter.
Auch die Erdölförderung soll höher ausfallen als im Vorjahr - wenn auch hier die Steigerungsrate deutlich geringer ist. Nachdem 2020 noch 40,6 Millionen Tonnen Rohöl zu Tage gefördert wurden, sollen es im laufenden Jahr 39,7 Millionen Tonnen werden.
Das operative Geschäft bei Gazprom läuft weiterhin rund. Zudem sind die mittel- bis langfristigen Perspektiven für den weltgrößten Erdgasproduzenten nach wie vor gut. Wegen der anhaltend hohen politischen Risiken sollten bei den ADRs des Konzerns aber unverändert nur mutige Anleger zugreifen (Stoppkurs 3,90 Euro).