Es war nicht gerade ein Start nach Maß in die neue Börsenwoche: So verbilligen sich die Anteilscheine des weltgrößten Erdgasproduzenten Gazprom im heutigen Handel aktuell um mehr als zwei Prozent. Für die Experten der britischen Großbank HSBC bietet das aktuelle Kursniveau allerdings eine sehr gute Einstiegsgelegenheit.
So hat deren Analyst Ildar Khaziev in seiner jüngsten Studie zu den Gazprom-Papieren seine Kaufempfehlung erneut bekräftigt. Darüber hinaus hob er das Kursziel für die ADRs erneut an, diesmal von 7,20 auf 8,70 Dollar (umgerechnet 7,30 Euro). Dies liegt 46 Prozent über dem aktuellen Kursniveau.
Indes läuft es im operativen Geschäft offenbar weiterhin gut. So hat Gazprom nun bei den ukrainischen Netzbetreibern für den Monat Mai beantragt, zusätzliche 15 Millionen Kubikmeter Erdgas pro Tag in Richtung Westen durchleiten zu können. In den vorangegangenen Monaten waren es noch 14 Millionen Kubikmeter gewesen.
Die Anteilscheine von Gazprom sind nach wie vor nicht für Anleger mit einem schwachen Nervenkostüm geeignet. Wer allerdings über Mut und einen langen Atem verfügt, kann bei der enorm günstig bewerteten Dividendenperle nach wie vor zugreifen. Der Stopp sollte bei 3,90 Euro belassen werden.