Nach einer monatelangen Talfahrt kann sich die Gazprom-Aktie endlich wieder zumindest etwas erholen. Nun dürften sich wieder viele Anleger die Frage stellen, ob sich jetzt ein Einstieg beim weltgrößten Gasproduzenten lohnt. DER AKTIONÄR zeigt auf, was beim russischen Konzern zu erwarten ist.
Für das laufende Jahr rechnen die Analysten mit einem Umsatz in Höhe von 74 Milliarden Dollar (Vorjahr: 91 Milliarden Dollar). Der Nettogewinn dürfte sich aber wegen wegfallender Sonderbelastungen von 11,8 auf 12,3 Milliarden Dollar (1,11 Dollar je Aktie) leicht erhöhen. Für 2017 werden indes Erlöse von 86 Milliarden Dollar erwartet. Der Überschuss soll dann auf 14,5 Milliarden Dollar beziehungsweise 1,25 Dollar pro Anteilschein klettern.
Ein äußerst heißes Eisen
Mit einem KGV von 3, einem KBV von 0,3 und einer Dividendenrendite von mehr als fünf Prozent sind die Gazprom-Anteile natürlich ein absolutes Schnäppchen. Wegen des schwierigen Marktumfeldes für Energieproduzenten sowie der politischen Risiken bleiben die Papiere aber ausnahmslos etwas für mutige Anleger mit einem langen Atem. Konservative Anleger sollten hingegen weiterhin an der Seitenlinie verharren.