Wasserstoff ist in aller Munde. Und damit vor allem Aktien wie beispielsweise Nel, ITM Power oder Plug Power. Doch geht es nach der russischen Regierung, sollte zukünftig auch noch ein anderer Name fallen: Gazprom.
So erklärte Sergey Komlev, Abteilungsleiter von Gazprom Export, dass Russland bis zum Jahre 2030 der weltgrößte Exporteuer von „blauem“ Wasserstoff (also Wasserstoff, der aus Erdgas gewonnen wird) sein könnte. Damit könnte Gazprom einen eventuellen Rückgang beim Erdgasgeschäft womöglich kompensieren.
Komlev erklärte im hauseigenen Magazin von Gazprom, die Herstellung von "blauem" Wasserstoff sei schon möglich, die Kosten dürften sich auf knapp 2,00 US-Dollar je Kilo belaufen. Spannend dürfte werden, ob Gazprom die Absicht hat, auch im Bereich des „grünen“ Wasserstoffs mittel- bis langfristig eine Führungsrolle zu übernehmen.
Gazprom muss und wird sich auch im Wasserstoff-Bereich positionieren. Aktuell bleibt für den weiteren Kursverlauf aber vor allem das Erdgas-Geschäft wichtig. Hier läuft es nach wie vor blendend. Mutige Anleger können sich die mit einem KGV von 5 und einem KBV von 0,4 immer noch extrem günstig bewerteten Aktie weiterhin ins Depot legen (Stopp: 4,90 Euro).