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Foto: Ints Kalnins/REUTERS
27.10.2023 Thorsten Küfner

Gasriese Equinor: Der Gewinn fällt, die Aktie steigt

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Equinor

Der norwegische Energieriese Equinor hat im dritten Quartal einen kräftigen Gewinnrückgang verbucht. So fiel der Überschuss im Jahresvergleich um satte 62 Prozent auf 2,7 Milliarden Dollar. Der Umsatz knickte um 40 Prozent auf 26,0 Milliarden Dollar ein. Dies lag natürlich daran, dass die Gaspreise vor einem Jahr weitaus höher lagen. 

Equinor ist der größte westeuropäische Gasproduzent und profitierte im vergangenen Jahr in enormen Umfang davon, dass viele Länder weg von russischem Erdgas wollten und den damit einhergehenden hohen Preisen. Analysten hatten dies in ihren Schätzungen bereits berücksichtigt. Diese lagen zuletzt im Durchschnitt bei 2,45 Milliarden Dollar und damit unter dem heute veröffentlichten Ergebnis. Deshalb können die Anteilscheine der Norweger im frühen Handel auch deutlich zulegen. 

Bei der Gasproduktion verzeichnete Equinor im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen leichten Rückgang von 2,021 auf 2,007 Millionen Barrel Öläquivalent. Für das Gesamtjahr will das Unternehmen die Förderung sämtlicher Rohstoffe insgesamt nur noch um 1,5 Prozent steigern. Zuvor hatte der Konzern angestrebt, den Ausstoß um drei Prozent zu erhöhen. 

Equinor-CEO Anders Opedal zeigte sich zufrieden: "Equinor hat in einem Quartal mit deutlich niedrigeren Gaspreisen als im Vorjahr einen starken Cashflow und ein starkes Ergebnis erzielt. Durch eine starke operative Leistung haben wir eine hohe Ölproduktion unseres nationalen und internationalen Portfolios geliefert. Wir setzen die signifikante Kapitalausschüttung fort und werden im Jahr 2023 eine Gesamtausschüttung von 17 Milliarden Dollar vornehmen."

Equinor (WKN: 675213)

Es läuft weiterhin rund bei Equinor. Dass die Gewinne im Zuge der deutlich niedrigeren Gaspreise als im Vorjahr merklich gesunken sind, ist keine Überraschung. Das Unternehmen ist nach wie vor hervorragend aufgestellt, um auch in den kommenden Quartalen Gewinne in Milliardenhöhe zu generieren. Die Bewertung ist immer noch günstig und das Chartbild attraktiv. Kurzum: Die Dividendenperle bleibt ein Kauf. Der Stopp sollte nun auf 24,00 Euro nachgezogen werden. 

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