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GAFAM-Index: Droht Ungemach für Google, Amazon, Facebook und Co?

GAFAM-Index: Droht Ungemach für Google, Amazon, Facebook und Co?
Foto: Shutterstock
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Jürgen Dreifürst 29.04.2021 Jürgen Dreifürst

Mit knapp 16 Prozent Kursplus belegt der GAFAM-Index aktuell den zweiten Rang bei den AKTIONÄR-INDIZES. Im Index befinden sich die fünf amerikanischen Big Techs: Google-Mutter Alphabet, Apple, Facebook, Amazon und Microsoft. Die Unternehmen konnten bei den zuletzt vorgelegten Unternehmenszahlen durchweg überzeugen. Doch was ist zukünftig zu erwarten?

GAFAM-Index

Alphabet ist seit Anfang Januar mit einem Plus von 35 Prozent der Top-Performer im Index. Das Unternehmen meldete gerade ein Rekordquartal, die Erlöse stiegen um 34 Prozent auf knapp über 55 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie von 26,29 Dollar lag mehr als zehn Dollar über den Konsens-Schätzungen der Analysten. Einziger Wermutstropfen bleibt das Cloud-Geschäft. Bei vier Milliarden Umsatz wurde da knapp eine Milliarde Verlust eingefahren. Ein Jahr zuvor wurden 2,8 Milliarden umgesetzt bei einem Verlust von 1,7 Milliarden Dollar.

Der Social-Media-Riese Facebook ist im laufenden Jahr zweitbester Performer im Index. Die Aktie liegt rund 20 Prozent im Plus. Das am Mittwoch vorgelegte Zahlenwerk konnte überzeugen: Der Umsatz stieg um 48 Prozent auf 26 Milliarden Dollar, der Gewinn pro Aktie lag im Q1 bei 3,30 Dollar, erwartet wurden hier lediglich 2,37 Dollar.

Drittplatzierter im Index mit plus 15 Prozent im laufenden Jahr ist Microsoft, gefolgt von Amazon plus sechs Prozent und Apple plus drei Prozent. Die Unternehmenszahlen bei Microsoft und Apple konnten ebenfalls überzeugen. Mit einem Umsatzzuwachs von 19 Prozent auf 41,71 Milliarden Dollar erreichte Microsoft ein Rekordquartal. Apples vorgelegtes Zahlenwerk ist noch beeindruckender. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 54 Prozent auf 89,6 Milliarden Dollar, der Gewinn wurde mit 23,6 Milliarden Dollar mehr als verdoppelt. Die Unternehmenszahlen vom E-Commerce-Riesen Amazon werden am heutigen Donnerstag nach Börsenschluss mit Spannung erwartet.

Alle veröffentlichen Unternehmenzahlen der Indexmitglieder konnten überzeugen. Eine Belastung für die fünf Tech-Konzerne und dem gesamten amerikanischen Aktienmarkt könnte indes von politischer Seite kommen. US-Präsident Biden hat 100 Tage nach seinem Amtsantritt ehrgeizige Ziele und Vorhaben formuliert. Mit einem Infrastruktur- und Sozialpaket möchte er die USA erneuern. Das Infrastrukturpaket sieht mehr als zwei Billionen Dollar Ausgaben für Straßen, Brücken, grüne Technologien und Breitband vor. Das Sozialpaket umfasst Mehrausgaben von nahezu zwei Billionen Dollar für bessere Kinderbetreuung und Bildung, sowie für finanzielle Entlastung von Familien. All dies sollen vor allem Unternehmen als auch reiche Amerikaner zahlen. Mögliche Steuererhöhungen können zu einem Belastungsfaktor für den amerikanischen Aktienmarkt werden.

Auf dem aktuellen Niveau bleibt der GAFAM-Index eine Halteposition, Neueinsteiger warten ab. Langfristig ist DER AKTIONÄR für die amerikanischen Technologieführer weiterhin positiv gestimmt.

Herr Bernd Förtsch, Verleger und Eigentümer der Börsen¬medien AG, hält mittelbar eine wesentliche Beteiligung an der flatex AG, deren Tochtergesellschaft flatex Bank AG unter der Marke flatex Online-Brokerage betreibt. Die flatex Bank AG erhebt für den Handel in Finanzinstrumenten in der Regel von ihren Kunden Ordergebühren. Die flatex Bank AG hat mit Morgan Stanley, Goldman Sachs, Société Générale, UBS, Von¬tobel, BNP Paribas und HSBC eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, wonach diese Institute den Status eines bevorzugten Partners von Hebelprodukten (Exchange Traded Products) haben und von ihnen emittierte Hebelprodukte durch die flatex Bank AG angeboten werden, die Kunden ohne oder mit reduzierten Ordergebühren handeln können. Die flatex Bank AG erhält in diesem Zusammenhang von Morgan Stanley, Goldman Sachs, Société Générale, UBS, Vontobel, BNP Paribas und HSBC Vergütungen für den Vertrieb dieser Finanzinstrumente.
Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Die Börsenmedien AG hat mit Morgan Stanley als Emittent des Finanzinstruments eine Lizenzvereinbarung geschlossen, wonach die Börsenmedien AG Morgan Stanley eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von Morgan Stanley Vergütungen.

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