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Microsoft: Starke Zahlen mit leichten Schwächen

Microsoft: Starke Zahlen mit leichten Schwächen
Foto: Getty Images
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27.04.2021 ‧ Benedikt Kaufmann

Obwohl Microsoft die Erwartungen der Analysten im dritten Geschäftsquartal übertroffen hat, ging es mit den Aktien rund drei Prozent nach unten. DER AKTIONÄR verrät die Details:

Mit einem Umsatzzuwachs von 19 Prozent auf 41,71 Milliarden Dollar hat Microsoft sein stärkstes Quartal seit mehreren Jahren abliefern können. Die Erwartungen der Analysten von 40,96 Milliarden Dollar wurden damit klar übertroffen.

Grund für die ordentlichen Zuwächse war insbesondere die anhalten gute Nachfrage nach Desktop PCs und Notebooks in Pandemiezeiten. Hier profitiert der Software-Riese nicht nur dank des Betriebssystems Windows, sondern auch dank eigener Hardware wie den Surface-Books. So stiegen die Surface-Umsätze gegenüber dem vorangegangenen Quartal um zwölf Prozent und das Geschäft mit den Windowslizenzen legte rund zehn Prozent zu.

Leichte Schwächen in der Cloud

Doch auch die Cloud entwickelt sich stark, wie das Wachstum von 50 Prozent des Infrastruktur-Dienstes Azure zeigt. Analysten hatten hier mit einer weiteren Abschwächung der Wachstumsraten auf 46 Prozent gerechnet.

Zwar weist Microsoft die Umsätze für Azure nicht detailliert aus, aber die gesamte Sparte „Intelligent Cloud“ legte 23 Prozent auf 15,12 Milliarden Dollar zu, was die Erwartungen der Analysten jedoch kaum übertreffen konnte. Eine kleine Enttäuschung war zudem, dass die operative Marge in der Cloud von 44,5 auf 42,5 Prozent schrumpfte.

Hier geht's zum Quartalsbericht von Microsoft

Beim Gewinn je Aktie lieferte Microsoft 1,95 Dollar ab und lag auch über den Schätzungen von 1,80 Dollar. Einen detaillierten Ausblick auf das kommende Quartal will das Management erst im Laufe der aktuell stattfindenden Analystenkonferenz geben.

Leichte Schwächen in der Cloud haben trotz insgesamt starker Zahlen zu einer negativen Kursreaktion der Microsoft-Aktie geführt. Kein Wunder, denn das Cloud-Geschäft ist die Zukunft, während die PC-Nachfrage nach der Krise schnell wieder schrumpfen dürfte. Entscheidend für die Kursreaktion der Aktie dürfte aber die noch nicht bekannte Prognose werden. Vorläufiges Fazit nach den Zahlen: Dabeibleiben und Gewinne laufen lassen.

Microsoft (WKN: 870747)

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