So schnell kann es an der Börse gehen: Noch am Mittwoch brachen die Solaraktien in den USA aus Angst vor einer Wiederwahl Donald Trumps teils zweistellig ein. Am Donnerstag führen JinkoSolar, Enphase, SolarEdge und Co die Gewinnerlisten nun mit Zuwächsen von bis zu 20 Prozent an. Der Grund ist klar: Joe Biden dürfte ins Weiße Haus einziehen.
Unter Biden würden die USA deutlich stärker in den Ausbau Erneuerbarer Energien investieren als unter Trump. Der Demokrat hat ehrgeizige Klimaziele, will den CO2-Ausstoß massiv herunterfahren und dem Pariser Klimaabkommen wieder beitreten. An Solarenergie führt da kein Weg vorbei – die Unternehmen bekommen durch Biden also eine ganz andere Wachstumsfantasie.
Das wird an der Börse honoriert. JinkoSolar legt am Donnerstag rund 20 Prozent zu, bei Enphase sind es zwölf Prozent und bei SolarEdge immer noch rund zehn Prozent. Dabei ist noch immer nicht endgültig geklärt, ob Biden wirklich Präsident wird. Sollte es wirklich zum Sieg des Herausforderers kommen, könnten die Aktie also sogar noch einmal an Fahrt aufnehmen.
DER AKTIONÄR hat bereits gestern darauf hingewiesen, dass Panik falsch am Platz ist. Selbst unter Trump wäre der Wandel zu Erneuerbaren Energien kaum aufzuhalten. Durch Biden ist die Fantasie natürlich deutlich größer. Anleger lassen die satten Gewinne bei den AKTIONÄR-Favoriten JinkoSolar (239 Prozent Plus seit Empfehlung) und SolarEdge (71 Prozent Plus seit Empfehlung) weiter laufen.