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09.01.2017 Marion Schlegel

Fresenius Medical Care bricht deutlich ein – neue US-Verordnung bringt Sorgenfalten

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Fresenius Medical Care hat gemeinsam mit Patientenvertretern und anderen Dialyseanbietern in den USA eine Klage gegen das Inkrafttreten einer neuen Verordnung der amerikanischen Gesundheitsbehörde CMS (Centers for Medicare und Medicaid) eingereicht, teilte das Unternehmen am Wochenende mit. Diese Verordnung, die voraussichtlich am 13. Januar 2017 in Kraft treten soll, würde – vereinfacht gesagt – verhindern, dass bedürftige Dialysepatienten einen über das Minimum hinausgehenden Krankenversicherungsschutz erwerben können, wenn sie von gemeinnützigen Wohlfahrtsorganisationen Zuschüsse zur Finanzierung ihres Versicherungsbeitrags erhalten. Bedürftige Dialysepatienten würden damit schlechter gestellt als andere bedürftige Patientengruppen, die weiterhin ihren Versicherungsschutz frei wählen dürfen. Dagegen wendet sich die Klage.

Von der geplanten Verordnung betroffen wären bei FMCNA je nach Auslegung zwischen 700 und 2.000 der insgesamt mehr als 180.000 Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz, die das Unternehmen in den USA behandelt. Weltweit behandelt das Unternehmen über 300.000 Dialysepatienten in mehr als 3.500 Dialysezentren.

Die betroffenen Patienten dürften entweder keine Unterstützung mehr erhalten oder müssten in Versicherungsprogramme wechseln, die ihnen deutlich weniger Leistungen anbieten. In der Folge würden auch die Betreiber von Dialysezentren deutlich niedrigere Vergütungen für die Behandlung dieser Patienten erhalten, so Fresenius Medical Care.

Viele bedürftige US-Amerikaner erhalten Zuschüsse von gemeinnützigen Wohltätigkeitsorganisationen, die ihnen helfen, eine Krankenversicherung zu finanzieren. Seit Jahrzehnten betreibt die American Kidney Fund (AKF) ein solches Programm zur Unterstützung von Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz.

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Aktien mit deutlichen Verlusten

Dementsprechend geht es mit der Aktie von Fresenius Medical Care in den Keller. Fast sechs Prozent verliert das Papier zu Wochenbeginn auf 75,74 Euro und rutscht dabei auch unter die 200-Tage-Linie. Dies zieht auch den Mutterkonzern Fresenius mit nach unten. Die Aktie verliert am Montagvormittag 3,4 Prozent auf 72,35 Euro. Anleger sollten hier nun vorerst den Ausgang der derzeitigen Entwicklungen abwarten.

Wo kommt das Geld eigentlich her?

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