Die Aktie von Fresenius legt derzeit eine wahre Achterbahnfahrt hin. Nachdem der Wert am Donnerstag noch deutlich verloren hat, kann er zum Wochenschluss wieder deutlich aufholen. Mit einem Plus von 3,5 Prozent ist die Aktie von Fresenius sogar hinter Bayer und Covestro der drittstärkste Wert des Tages im DAX. Mit dem heutigen Kursanstieg nimmt das Papier wieder Kurs auf den nächsten Widerstand bei 43,59 Euro. Kann dieser überwunden werden, ist das Gap-Close das nächste Ziel. Bis zum nächsten großen Widerstand in Form der 200-Tage-Linie jenseits der 60-Euro-Marke ist aber noch ordentlich Luft.
Die Aktie von Fresenius war in den vergangenen Monaten erheblich unter Druck geraten, nachdem das Unternehmen zweimal innerhalb kürzester Zeit seine Prognose nach unten korrigieren musste. Zudem belastete die geplante Akorn-Übernahme. Verstöße gegen Vorgaben der US-Gesundheitsbehörde FDA zur Datenintegrität sorgten für den Rückzug von Fresenius von diesem Vorhaben und einem langen Prozess, den Fresenius aber letztendlich gewinnen konnte. Hier ist der DAX-Konzern noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen.
Langfristig zeigt sich Fresenius aber weiter optimistisch. Der Vorstandsvorsitzende Stephan Sturm erklärte kürzlich: „Wir bleiben sehr zuversichtlich für den mittel- und langfristigen Wachstumskurs von Fresenius. In den letzten zwei Jahren haben wir unser Geschäftsportfolio weiterentwickelt. Das spiegelt sich in unseren jetzt formulierten Erwartungen wider. Übernahmen sind darin noch nicht enthalten, bleiben indes auch in Zukunft ein wesentlicher Treiber unseres Wachstums. Gestärkt durch wichtige Investitionen, die wir im nächsten Jahr vorhaben, wird Fresenius für das nächste Jahrzehnt noch besser positioniert sein.“
Interessant ist Fresenius zudem nicht zuletzt wegen seiner Dividendenpolitik. Die Rendite fällt mit derzeit 2,0 Prozent zwar nicht überproportional hoch aus, die Kontinuität aber überzeugt. Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr seine Dividende das 25. Mal in Folge angehoben und gehört damit zu den Dividendenaristokraten. Und wie der Vorstandsvorsitzende Stephan Sturm zuletzt ankündigte, dürfte auch 2019 die nächste Erhöhung bevorstehen.
DER AKTIONÄR hat vor Kurzem mit einem Abstauberlimit bei der Aktie einen Fuß in die Tür gestellt. Anleger sollten bestehende Positionen mit einem Stopp bei 37,80 Euro nach unten absichern.