2022 war ein durchwachsenes Jahr für Freenet. Zwar hatte der Mobilfunkanbieter jüngst starke Zahlen vorgelegt (DER AKTIONÄR berichtete), die Aktie kam seit Anfang des Jahres im schwachen Gesamtmarkt jedoch ebenfalls unter Druck. Den Anlegern winken aber nach wie vor attraktive Dividenden. 2023 könnten sie erneut steigen.
Mit attraktiven Dividenden konnte Freenet schon in der Vergangenheit punkten. Die Historie zeigt: Pro Aktie kletterte die Dividende von 1,20 Euro im Jahr 2012 auf zuletzt 1,57 Euro pro Aktie und soll im kommenden Jahr laut Analysten der Nachrichtenagentur Bloomberg auf 1,64 Euro pro Aktie steigen. Die aktuelle Dividendenrendite liegt bei 8,3 Prozent und könnte nächstes Jahr auf 8,7 Prozent klettern.
Voraussetzung für eine solide Dividendenpolitik ist eine gute Entwicklung im operativen Geschäft. In den ersten neun Monaten legte der operative Gewinn von Freenet um knapp sieben Prozent auf 362 Millionen Euro zu. Für das Gesamtjahr hob der Konzern die Prognose leicht an und rechnet beim EBITDA mit dem Erreichen des oberen Endes der angepeilten Spanne zwischen 470 und 480 Millionen Euro – nach 447 Millionen Euro im Vorjahr. Der Free Cashflow stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,3 Prozent auf 187,3 Millionen Euro.
Die Zahlen stimmen, die Dividende bleibt attraktiv. Konservative Anleger können ein nächstes Kaufsignal (das Überschreiten der 50-Tage-Linie bei 20,21 Euro) abwarten, um eine Position aufzubauen. DER AKTIONÄR sieht das Kursziel bei 28,00 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Freenet