Die Aktie von Freenet arbeitet an einer Stabilisierung. Der Verzicht in Sachen 5G-Frequenzen hilft ebenso wie das Comeback der Ceconomy-Beteiligung.Den größten Kaufanreiz bietet dagegen die Dividende. Abgerundet wird das Bild noch durch eine aussichtsreiche Charttechnik.
Der Wachstumsmotor bei Freenet ist zuletzt etwas ins Stottern geraten. Große Sprünge macht der Mobilfunk-Service-Provider in seinem Kerngeschäft nicht mehr. Das noch junge TV-Geschäft wird seiner Rolle als Wachstumstreiber zudem nicht wirklich gerecht.
Mögliche Einnahmen dürften zwar vornehmlich zur Schuldentilgung eingesetzt werden. An der stabilen Dividendenpolitik will die Gesellschaft dennoch festhalten. Laut Finanzchef Ingo Arnold ist der Puffer zwischen dem jährlich generierten Cash und der Dividende weiter relativ groß. „Deshalb sehen wir das Dividendenniveau auch in den kommenden Jahren nicht gefährdet“, so der Vorstand gegenüber der Börsen-Zeitung. „Unsere Absicht ist auf jeden Fall, die Dividende auch künftig stabil zu halten.“
Selbst wenn die Hauptversammlung am 16. Mai nach acht Jahren mit einer Erhöhung nur eine Dividende auf Vorjahresniveau beschließen würde, entspräche das einer Rendite von starken 9,5 Prozent. Sicher ein lukratives Argument, die Aktie ins Depot zu nehmen.
Bei Freenet sticht vor allem die Trumpfkarte Dividende, sie ist vor allem für langfristig orientierte Anleger ein gutes Argument, die Aktie ins Depot zu nehmen. Kurzfristig könnte die Aktie aber auch für Trading-orientierte Anleger interessant werden. Mit dem Sprung über die 19-Euro-Marke würde ein frisches Kaufsignal generiert. Im Anschluss könnte die Aktie im Vorfeld der Hauptversammlung in den Bereich zwischen 21 und 22 Euro vorstoßen.