Die Passagierzahlen am Frankfurter Flughafen haben ihre Erholung aus dem Corona-Tief nicht fortsetzen können. Vom 10. bis 16. August zählte der Flughafenbetreiber Fraport an Deutschlands größtem Airport 353.289 Fluggäste und damit 77,3 Prozent weniger als in der entsprechenden Kalenderwoche ein Jahr zuvor. Das waren rund 150 Passagiere weniger als in der Vorwoche, als der Rückgang im Jahresvergleich 77,5 Prozent betragen hatte.
Derweil bleiben Analysten gegenüber der Fraport-Aktie skeptisch gestimmt. Die Credit Suisse hat die Einstufung auf „Underperform" mit einem Kursziel von 26 Euro belassen. Die Konsensschätzungen für den Flughafenbetreiber seien angesichts der bestehenden Risiken noch zu hoch. Hohe Verschuldung und geringe Margen sprächen ebenfalls gegen die Aktie, so die Analysten.
Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für die Fraport-Aktie von 48 auf 44 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf „Neutral" belassen. Die anhaltende Coronakrise belaste die Passagierzahlen und führe zu Verunsicherung bei der Erholung des Geschäfts. Gerade bei den Flughafengebühren gebe es Risiken, hieß es.
Die Pandemie hat die Fraport-Aktie hart getroffen. Aus dem leidigen Tal der Tränen kann sich der Wert derzeit nicht befreien. Angesichts steigender Fallzahlen, neuer Reisewarnungen und der Angst eines zweiten Lockdowns ist nicht mit einer baldigen Erholung zu rechnen. Es gibt derzeit deutlich bessere Alternativen. Eine Auswahl finden Sie in der aktuellen Ausgabe des AKTIONÄR.
(Mit Material von dpa-AFX)